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1885
28. Oktober: Gustav Sack wird in Schermbeck bei Wesel geboren. Sack stammt aus einer Schermbecker Lehrerfamilie.
Noch in Schermbeck und Rostock entstehen die stark autobiographischen Romane »Ein verbummelter Student« (gedruckt in Berlin 1917) und »Ein Namenloser« (Berlin 1919).
1906–1910
Er studiert zuerst Germanistik, dann Naturwissenschaften, insbesondere Biologie, ohne ein Studium abzuschließen.
1913–1916
Sack lebt in München. Dort schreibt er Gedichte, Novellen, Essays und das Romanfragment »Paralyse«.
Er absolviert den Kriegsdienst und verfaßt in dieser Zeit verschiedene Skizzen (»Aus dem Tagebuch eines Refraktairs«, »In Ketten durch Rumänien«) und das Drama »Der Refraktair«.
Auch die später unter dem Titel »Die drei Reiter« veröffentlichten Gedichte entstehen vor und zu Beginn des Krieges (1913–1914).
1916
5. Dezember: Sack fällt im Krieg bei Finta Mare in der Nähe von Bukarest.
Sacks Werk bleibt mit Ausnahme einiger Gedichte und kleinerer Prosaarbeiten zu seinen Lebzeiten ungedruckt. Erst ein Jahr nach seinem Tod findet sich ein Verleger für den »Verbummelten Studenten«, der schnell ein Publikumserfolg wird. Sein restliches Werk wird von Paula Sack (geborene Harbeck) in den »Gesammelten Werken« (Berlin 1920) zugänglich gemacht, findet aber in der Öffentlichkeit kaum mehr Beachtung.