6.

[237] Man nimmt einen undanks gefundenen schwarzen Schnecken und reibt die Warzen damit; den ersteren treibt man dann durch ein Holz und steckt ihn an einen sonnigen Platz: wie er vertrocknet, dorrt auch die Warze aus. Neukirchen B.

Mit einem gesottenen kalten Erdapfel reibt man dreymal kreuzweise die Warzen und legt ihn rückerisch unter die Dachtrüpfe, wo man sie dann vergräbt. Waldkirch.

Quelle:
Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 3, Augsburg 1857/58/59, S. 237.
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