7.

[247] Nicht selten findet man Felsenblöcke, welche, meist einzeln stehend, noch Eindrücke bewahren, von Christus dem Herrn, aus der Zeit, da er noch auf der Erde wandelte, wie in einem Walde bey Höll an einsamer Stelle ein Stein, mit den Spuren von zwey Knien, weil Unser Herr hier gekniet und gebetet haben soll; ferner bey Röslau hinter Wunsiedel jener Stein, der die Merkmale eines Leibes und zweyer Füsse trägt, davon, daß Unser lieber Herr einmal da geruht hat, mit der Eigentümlichkeit, daß die Fußspur Jedem paßt, der sich hineinstellt, – oder, und das trifft sich am öftesten, vom Teufel, worüber in nachstehendem Paragraphen das Nähere.

Quelle:
Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 2, Augsburg 1857/58/59, S. 247.
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