16.

[158] Ein Schneider ging von der Stöhr heim. Auf dem Wege, im Walde von Ehenfeld nach Großschönbrunn, überraschte ihn das Lärmen, Pfeifen, Bellen, Peitschenknallen und Vogelgekrächze der wilden Jagd, sie erfaßte ihn bey den Haaren und führte ihn im Sturme durch die Luft; an einem Hügel ward er abgesetzt, ohne daß ihm ein Leid geschah.

In diesem Walde sieht man auch grosse schwarze Hunde mit feurigen Augen laufen. Vilseck.

Quelle:
Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 2, Augsburg 1857/58/59, S. 158.
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