909. Niederhofen.

[442] Mündlich und Hormayrs goldene Chronik.


Auf einer mäßigen Höhe erhob sich die alte Burg Niederhofen. Seit unfürdenklicher Zeit lebt im Volke die Sage, daß auf dem Burghügel oft eine Jungfrau sitzend gesehen wurde, die immer gesungen und an die Sonne einen Korb mit Gold emporgehalten habe. Wirklich wurde 1685 von Schwangauer Hirten eine Viertelstunde davon ein Schatz entdeckt, bestehend aus silbernen und kupfernen römischen Münzen, Koch- und Hausgeschirren, Streitkolben, Schwertern, Sporen, Hufeisen und ganzen Stücken Eisen und Messing.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 442.
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