Vierter Auftritt.

[114] Pythia, Xuthus, dessen Gefolge den Phorbas in Fesseln herbeiführt.


XUTHUS noch hinter der Szene.

Hier führt ihn her! hieher! und gebt wohl acht,

Daß er euch nicht entrinne.


Auftretend.


PRIESTERIN.

Zum Glücke treff' ich dich: denn dein bedarf's.

PYTHIA.

Was stürmt zu mir in solcher Eil dich her?

XUTHUS.

Ein Frevel ohnegleichen ist verübt.

PYTHIA.

Sag' an: Ich bin auf Schreckliches gefaßt.[114]

XUTHUS.

Noch fehlen Worte dem verstörten Mut.

PYTHIA.

Hat Blut die Becher deines Mahls genetzt?

XUTHUS.

Gift und der Furien Geifer troff hinein.

PYTHIA.

Wen zu verderben wurden sie gemischt?

XUTHUS.

Mein teures Pfand, den kaum gefund'nen Sohn.

PYTHIA.

Ist Jon hin? schlang ihn der Orkus ein?

XUTHUS.

Vorbei an seinen Lippen ging der Todestrank.

PYTHIA.

O himmlisches Gewölb'! ich atme wieder.

XUTHUS.

Auch ohn' Erfolg bleibt, was sie war, die Tat.

PYTHIA.

Wer hat sie ausgesonnen? wer vollbracht?

XUTHUS.

Kreusens Rat, und dieses Knechtes Hand.

PYTHIA.

Dein treuer Diener und dein liebend Weib?[115]

XUTHUS.

Wenn Treu' Verrat ist, Liebe Meuchelmord.

PYTHIA.

O der Verblendung sterblicher Geschlechter,

Und ihrer vom Beginn heillosen Werke!

In der Verwirrung suchen sie Gedeihn,

Aus nächtlicher Verbrechen Graun soll ihnen

Die Sonne eines neuen Glücks hervorgehn.

Da ist kein noch so stark gewobnes Band

Des Bluts, der Liebe, der Genossenschaft,

Das hielte, wenn hier stolze Herrschbegier,

Dort eigenen Vorteils Sucht gewaltsam reißt,

Indes die Faden Tück' und Neid zernagt,

Nur der lebt ruhig, der der Lebensgüter

Sich ganz verzieh'n, wie abgeschiedne Seelen.

Kaum daß mein teurer Jon aus dem Hafen

Des Heiligtums den kleinen Nachen wagt,

So wirbeln ihn die trüben Strudel fort,

Und an der Klippe läg' er schon zerschmettert,

Wenn nicht der Göttersorge günst'ger Wind

Ob ihm gewaltet, und in die Umarmung

Der stillen Bucht ihn hätte heimgeführt.

Ach, daß er nimmer sie verlassen dürfte!

So müßt' ich nicht nachschauend stehn am Ufer,

Und sorgenvoll ihm mit Gelübden folgen, –

Doch melde mir, o König, den Verlauf:

Wie es ans Licht gekommen, welch ein Wunder

Von unserm Jon die Gefahr gewandt;

Denn noch kann sich mein Geist nicht überzeugen,

Daß nicht ein falscher Argwohn euch verstört.

XUTHUS.

Nur zu gewiß ist was die Sonn' erröten,

Die heil'gen Haine schauern machen muß,[116]

Was der Stiefmütter schon verhaßten Namen

Noch schwärzer zeichnet, und in ihrer Brust,

Dem Kelch der Mutterliebe sonst bei Frauen,

Die milde süße Milch in Gift verwandelt.

Hör' an! auf daß du glaubst was unglaublich ist.

Dort auf der frisch begrünten Wiesenfläche

Vor Delphi, ward das Mahl mit Fleiß bereitet.

Die ganze Eb'ne wimmelte von Dienern,

Die hin und wieder Opfertiere führten

Und mancherlei Gerät in Händen trugen.

Ich selber sorgte für der Speise Fülle,

Und was zur Lust und Anmut sonst gehört,

Für Salben, Kränze, Blumen, Weihrauchdüfte;

Mein Knab' indessen übernahm, die Stätte

Den Gästen anzuordnen, wie er es

Gar wohl verstand und oft zuvor gesehn.

Für ein geräumiges Gezelt den Platz

Maß er, und steckt' ihn ab; und in die Ecken

Hieß er die Zimmerleute Fichtenstämme

Als Pfeiler treiben, die er obenher

Mit quergelegten Balken fest verband.

Dann wurden sie mit Teppichen bekleidet,

Die euer reicher Tempelschatz verwahrt

Für solche Festlichkeiten, und worunter

Die köstlichsten er mir zu Ehren wählte.

Die Häupter schirmte vor den Sonnenstrahlen

Ein Himmel, kunstreich in den blauen Stoff

Gewirkt mit Gold und Silber, wo der Mond

Mit seinen Hörnern, und die mildre Fackel

Des Hesperus zu sehn war; hier am Rande

Die Nacht umwallt vom sternbesä'ten Schleier

Hinanfuhr, und ihr gegenüber sich

Der Sonnengott mit seinen Flammenrossen,

Forteilend, in den Schoß der Fluten tauchte.

So waren auch die rings behangnen Wände[117]

Mit Kämpfen der Zentauren, wilden Jagden,

Der Satyrn und Bacchanten lust'gen Tänzen,

Bevölkert und belebt: es schien der Bau

Des schnell emporgewachs'nen Saals, damit

Der Gäste Blick sich nicht ins Freie sehnte,

In seinem engern Raum die Welt zu fassen,

Des Äthers Umschwung und das Erdgewühl.

Nicht war nach Mittag zu die offne Seite,

Noch auch nach Mitternacht gerichtet, sondern

Ließ zwischen beiden Luft, nicht Sonne, zu.

Als zum Empfang nun für des Mahls Genossen,

Die Polster ringsumher gebreitet waren,

Und in des Zeltes Mitte aufgestellt

Die Krüge Weins, und Tische mit den Schalen:

Da trat der Herold auf die Zeh'n und rief:

Wer schmausen wolle, sei hereingeladen.

Der Greis hier nun bewies sich gleich geschäftig

Den Wein zu mischen und dann einzufüllen,

Auch muntert' er die Diener hier und dort

Ihn hinzureichen auf, geschürzt und rüstig,

Als hätt' er sich vor Freude ganz verjüngt.

Das Mahl ging fort: es tönten schon die Flöten,

Dazwischen priesen viele Zungen laut

Athen und seine glücklichen Beherrscher.

Was sollen noch die kleinen Trinkgefäße,

Die kaum die Lippen netzen? sprach der Alte;

Laßt tiefe Becher kommen, denen voller

Die Fröhlichkeit als ihrem Quell entsprudle.

Er hoffte wohl im allgemeinen Rausch

Sein Tun den Zeugen leichter zu entziehn.

So trugen denn die Diener, schwer von Silber

Und Gold, in Körben neu Geschirr herbei.

Das wurde stracks gefüllt, und einen Becher,

Mit schön getriebner Zierrat auserlesen,

Nachdem er ihn mit klarem Naß gekränzt,[118]

Bot seinem neuen Fürsten Phorbas dar.

Mein Sohn trat vor, Trankopfer erst zu spenden;

Doch eben da entfuhr ein frevelnd Wort

Der Knechte einem in geschäft'ger Hast.

Der holde Jüngling, fromm und rein gewöhnt,

Für schlimme Vorbedeutung dies erachtend,

Trank nicht, goß allen Wein aus auf den Boden.

Und hieß die andern auch das gleiche tun.

Erwartung war nun im Gezelt und Stille,

Bis man die Becher wiederum gefüllt.

Und sieh! indem kam eine Schar von Tauben,

Die zahm und furchtlos hier im Haine schwärmen,

Hereingeflattert durch das Tor. Sie ließen

Sich nieder, pickten die Brosamen auf,

Und tauchten ihre Schnäbel in den Wein,

Der hier und da noch stand in kleinen Seen.

Die nun an andern Stellen dies getan,

Erlitten nichts; doch zwei, die da getrunken,

Und durstig in den glatt beflaumten Hals

Den süßen Trank geschlürft, wo Jon eben

Den Becher hingoß, fingen an zu taumeln

Mit schlaffen Fittigen, wehklagend girrten

Sie seltsam dumpfen Laut, und streckten zuckend

Die Purpurfüßchen aus, und waren tot.

Erstaunen faßte jeden, der es sah;

Mein Jon aber warf den Kranz vom Haupt

Zerriß den Mantel und mit lauter Stimme:

»Dank dir, Apoll, der mich prophetisch warnte!

Sonst war dahin mein Leben;« rief er aus.

Alsbald erhob sich ein verwirrt Geschrei,

Beschuldigend den Alten, der den Wein

Gemischt und dargereicht. Ich, voll Entsetzens,

Ergriff ihn schleunig, stellt' ihn hart zur Rede,

Der, auf der Tat gefangen, nicht versuchte

Zu leugnen, sondern trotzig rühmend gar[119]

Beteuerte, es wisse niemand drum,

Er hab's allein entworfen und vollbracht.

Mit Müh' hielt ich die Menge nur zurück,

Die schon im ersten Grimm ihn stein'gen wollte.

Da sprang, bacchantisch wild, Kreusa plötzlich

Hervor und schrie: »Er lügt! glaubt nicht dem Greise!

Unschuldig ist er, ich gebot die Tat.

So tötet Pallas mit dem Gift der Gorgo,

Durch meine Hand, Bastarde fremden Bluts,

Die ein sich drängen in ihr Königshaus!

Dies dacht' ich triumphierend jetzt zu rufen:

Doch es mißlang, und nur Verzweiflung bleibt mir.«

Als ob die Schlangen Gorgo selber schüttelte,

Starrt alles bei der Greuel Offenbarung,

Und niemand dachte, Hand an sie zu legen;

Ich selbst war wie von Finsternis betäubt.

Doch Jon duldet' ihren schnöden Frevel nicht,

Nach seinen Waffen rannt' er, welche friedlich

Am nächsten Baume hingen, Pfeil und Bogen,

In ihres Herzens Blut die gastlichen

Schutzgötter und dies Heiligtum zu rächen.

Da sie den Jüngling mit hochglüh'nder Wange

Und mit des Zorns verachtungsvollem Blick

Ein auf sie stürmen sah, hielt sie's nicht aus,

Es wandelte die Frechheit sich in Zagen,

Und sinnlos riß sie sich durch alle hin und floh.

PYTHIA.

Und wo ist nun Kreusa? wo ist Jon?

XUTHUS.

Sie wandten sich hierherwärts, mir voraus.

PYTHIA.

Ich hörte hier vorbeifliehn und verfolgen,

Doch weit war alles weg, als ich hinaustrat.[120]

XUTHUS.

Sie hofft sich wohl in des Gebirges Jrren

Zu retten, doch ereilen wird er sie,

Denn ihre Schuld umstellt sie wie ein Netz.

PYTHIA.

O sende, König, deinem Sohne nach,

Laß eiligst ihn zu dir zurückentbieten,

Eh' er den Streich gewaltsam rasch vollführt,

Der ihn, wer weiß? dann ewig könnte reu'n.

XUTHUS.

Zwar lieb' ich, Pythia, den hohen Zorn,

Des Jünglings, der sich königlich bewährt;

Auch ist Kreusens Haupt dem Tod verfallen:

Die Straf' ist so ihr oder so gewiß.

Doch nicht mit wüt'gen Händen, wie bei Raub und Krieg,

Ziemt es dem Herrscher, an des Schuld'gen Leibe

Die Rache zu ersätt'gen: nach Gesetz

Und Spruch des Rechts teil' er Vergeltung aus,

Entäuß're selber sich des Richteramts,

Wo das Verbrechen gegen ihn gerichtet war.

Drum geb' ich deinem weisen Rat Gehör. –

Geht ihr, sucht mir den Prinzen, sagt, er solle

Für jetzo den gerechten Grimm noch hemmen;

Und greift die Königin, wo ihr sie trefft.


Einige aus dem Gefolge ab.


PYTHIA.

So willst du deine Gattin nach Athen

In Fesseln führen, wie den Diener dort?

XUTHUS.

Mitnichten. Nimmer sollen sie die Heimat wieder

Mit Augen sehn: der Ort, den ihre Mordsucht[121]

Befleckt hat, sei auch der Vertilgung Bühne,

Und diese Sonne geh' nicht drüber unter.

Es gibt ja hier in Delphi Richtersitze,

Gibt Urnen, welche Todeslose still

In sich versammeln und ans Licht dann bringen.

Ein Gast auf diesem Boden, laß' ich nicht

Mein Szepter furchtbar winken, sondern will

Nur Kläger sein; nackt liegt der Greuel da,

Das ganze Volk ruf' ich zum Zeugen an.

PYTHIA.

Jedoch, wenn du nun heimkehrst in dein Reich

Verwitwet von der Enkelin und Tochter

Der Helden, die sie göttlich dort verehren,

Mit einem unbekannten Sohn des Auslands

Auf deinen Stamm geimpft, dem du bestimmst

Auf jener heimisch eignen Thron zu steigen:

Bedenk', was für ein Argwohn aller Bürger

Aufrührisch murmelnd dich umgeben wird.

XUTHUS.

Das Recht ist stark, wenn Mannheit es behauptet.

PYTHIA.

So laß es Richter dort an ihr verwalten.

XUTHUS.

Bald wird die Schlaue da sich schuldlos lügen,

Wo niemand Spuren ihres Frevels sah.

Die alte Gunst besticht dann, Mitleid mit

Dem Rest des Fürstenhauses spricht sie los.

PYTHIA.

Habt ihr nicht dort des Mord's geschworne Richter,

Areopag genannt von ihrem Sitz,[122]

Die Griechenland als unbestechlich kennt,

Wo selbst die Wage der Gerechtigkeit

Minerva hält, und strengen, ernsten Blicks

Auf jedes Schwanken ihres Züngleins merkt?

Dort stelle sie, bis dahin schieb' es auf!

Nur jetzt verfahre wider sie nicht weiter,

Weil dich die erste Heftigkeit erregt.

XUTHUS.

Die Erechthiden liebt und hegt ja Pallas,

Und würfe wohl hinzu das weiße Steinchen,

Das gleich die Zahl macht, und die Schuld'gen lös't.

PYTHIA.

O glaube mir, kein ganz verbuchtes Haupt

Ist das, worüber noch Olympier

Die Hände waltend strecken! Scheint es doch,

Als wäre nicht ohn' eines Gottes Obhut

Der Tat Erfolg vereitelt, und verwehrt,

Daß augenblicklich rasende Verblendung

Ein ewig unersetzlich Unheil schaffte;

Damit der Weg der Sühnung offen bliebe.

XUTHUS.

Dein Ansehn wähnt' ich hilfreich mir zu finden,

Allein du scheinst dem Weibe sehr befreundet,

Das, am Apollo frevelnd, deinen Pflegesohn,

Von ihm als mein verkündigt, morden wollte.

So will ich denn von hinnen, in der Stadt

Die Alten, denen obliegt, Recht zu sprechen,

Aufmahnen zum Gericht; in Delphis Schutz

Begab ich mich als Fremdling mit den Meinen:

Sie werden mir nicht weigern, was bei Griechen

Die Sitte heischt, was selbst Barbaren täten.[123]

PYTHIA.

Laß, eh' du gehst, den Greis mich hier befragen. –

Sprich, hat Kreusa mit darum gewußt?

PHORBAS.

Sie litt nur, was ich aussann und betrieb.

PYTHIA.

Und was bewegte dich, ihr so zu raten?

PHORBAS.

Uralte, unerschütterlich Treu.

PYTHIA.

Du übtest doch Verrat an deinem Herrn.

PHORBAS.

An dem; die längstgestorb'nen ehr' ich mehr.

PYTHIA.

Den Erichthonius und Erechtheus meinst du?

PHORBAS.

Sie zeugen bei den Schatten noch von mir.

PYTHIA.

Und strebte heut dein Anschlag auch für sie?

PHORBAS.

Ja, vom Verderben ihr Geschlecht zu retten.

PYTHIA.

Stand das bevor von dem harmlosen Knaben?[124]

PHORBAS.

Trophonius hat es deutlich prophezei't.

PYTHIA.

Das war es, daß ihr nicht Apollen euch

Allein vertraut, und jenes Nachtweissagers

Aussprüche mit den seinigen gepaart.

Die Unterwelt wühlt aus den düstern Klüften

Herauf, und möchte gern was Köstliches

Zu sich herunterziehn: so schickt sie Träume,

Manch ängstendes Phantom, das wirklich wird,

Weil wir es fürchten; so erteilt sie Sprüche,

Die der Erfüllung Grund bloß in sich tragen.

Nicht wilde Triebe haben dieses Tags

Begebenheiten blindlings mißgeordnet,

Ein wunderbar Verhängnis ahn' ich drin,

Das dich und deine Gattin, edler König,

Und, samt euch beiden, den geliebten Sohn,

Verstrickt hat: bald entwirrt wird dieser Faden,

Gesponnen an der Parzen ew'gen Spindeln,

Aus Labyrinthen der Feindseligkeit

In liebeselige Gefild' euch führen,

Auf daß ihr glauben lernt an höhern Rat.

Der Gott will nicht bestürmt sein: freie Gabe

Ist des Orakels Wort, und fruchtlos wär's,

Das schon Gefragte wiederum zu fragen.

Doch hier in seiner Nähe darf ich ruhn,

Mich einsam still versenken in Beschauung,

Ob er mir Licht in die Gedanken sendet;

Durch Wolken strahlen, ist ja seine Art.

Du, zögre noch zu handeln, opfre, bete,

Daß neuverlieh'ne Gabe nicht um den Besitz

Dich täuschen mag, daß nicht sich Sohn und Gattin

Einander wechselweise dir entzieh'n.[125]

XUTHUS.

Tu' was dir weise dünkt; ich, was mir ziemt.

Ich führ' es aus, was ich dir angekündigt:

Denn Ungestraftheit ist Entheiligung,

Und wer die Bösen anklagt, dient den Göttern.


Pythia zieht sich unter die Vorhalle Tempels zurück. Xuthus mit Phorbas und Gefolge ab.


Quelle:
August Wilhelm von Schlegel: Ausgewählte Werke. Berlin 1922, S. 114-126.
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