[236] Fiekchen. Frau Sylvesterinn. Ein Lackey.
FIEKCHEN. Mama! schon wieder jemand. Ein Herrendiener.
SYLVESTERINN. Laß ihn herein kommen.
LACKEY. Ihr Herr Sohn läßt sich ihnen schönstens empfehlen, und ob sie nicht so gütig seyn, und ihm seine Stiefeln schicken wollten? Er wollte ein Pferd versuchen, das mein Herr kaufen will.
SYLVESTERINN. Wo ist denn mein Sohn? Ich warte mit rechter Angst auf ihn.
LACKEY. Er ist meinem Herrn auf der Gasse begegnet, und sie wollten mit einander zum Roßhändler gehen.
SYLVESTERINN. Du lieber Himmel, Fiekchen, was fange ich an?
FIEKCHEN. Wenn er die Stiefeln an und wieder ausziehen soll: so kömmt er ja wohl in vielen Stunden nicht wieder. Denn das Ding braucht Zeit.
SYLVESTERINN. Sagt, ich ließe ihn grüßen, und er sollte lieber zu den Stiefeln kommen, als daß er die Stiefeln zu sich kommen ließe. Ach! Fiekchen. Den Caffee laß machen. Laß dir es doch nicht so oft sagen!
FIEKCHEN. Mamachen, die vielen Leute lassen mich nicht dazu kommen.
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Der geschäftige Müßiggänger
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