Biographie

1612

23. Juni: Justus Georg Schottelius (Schottel) wird in Einbeck als Sohn eines Pfarrers geboren. Er wird an der Einbecker Ratsschule eingeschult.


1626

Sein Vater fällt der Pest zum Opfer.

Schottelius wird daraufhin von Verwandten aufgenommen, die ihn für den Beruf eines Handwerkers oder Kaufmannes vorsehen. Er selbst strebt jedoch nach einer höheren Bildung und kann sich schließlich durchsetzen.


1627

Schottelius besucht das Gymnasium in Hildesheim.


1628

Besuch der Universität in Helmstedt.


1630

Wechsel an das akademische Gymnasium in Hamburg, wo er unter anderem von Joachim Jungius unterrichtet wird.


1633

In Leiden nimmt Schottelius ein Jurastudium auf. Zu seinen Dozenten gehört auch der niederländische Schriftsteller Daniel Heinsius.


1636

Er besucht seine Mutter im heimischen Einbeck, wo ihm die Stelle des Konrektors angeboten wird. Schottelius schlägt diese jedoch aus und setzt sein Studium in Wittenberg fort.


1638

Auf der Flucht vor der schwedischen Armee verlässt Schottelius Wittenberg.

In Braunschweig nimmt er daraufhin eine Stelle als Hauslehrer an.

Hier erreicht ihn der Ruf des Herzogs August von Braunschweig, der einen Lehrer und Erzieher für seine Kinder, vor allem seinen Sohn Anton Ulrich, sucht.

Diese Stelle verbessert Schottelius' Lebensumstände nachhaltig und die enge Verbindung mit dem Hof Braunschweig/Wolfenbüttel bleibt sein Leben lang bestehen.


1641

Schottelius veröffentlicht seine »Teutsche Sprachkunst«.


1642

Beförderung zum Hofgerichtsassessor.

Schottelius wird unter dem Namen »Der Suchende« Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft.


1643

Das Lehrgedicht »Der Teutschen Sprache Einleitung« entsteht.


1645

Der Herzog ernennt Schottelius zum Konsistorialrat.

Veröffentlichung der »Teutschen Vers- oder Reimkunst«.


1646

Feierlich wird das Abschlussexamen der herzoglichen Kinder begangen. Da seine Schüler seine Dienste nun nicht mehr benötigen, wird Schottelius aus seiner Hofmeister-Stelle entlassen.

Er heiratet Margaret Cleve und promoviert in Helmstedt zum Dr. juris utriusque.

Außerdem wird er als »Fontano« in den Pegnesischen Blumenorden aufgenommen.


1647

Seine Frau Margaret stirbt auf dem Kindbett.

Veröffentlichung der Dichtung »Fruchtbringender Lustgarte«.


1648

Sein 1642 erfolgreich aufgeführtes Freudenspiel »Friedens Sieg« wird veröffentlicht.


1649

Schottelius heiratet die Advokatentochter Anna Maria Sobbe.


1653

Ernennung zum Hof- und Kammerrat.


1663

Die Abhandlung »Ausführliche Arbeit Von der Teutschen HaubtSprache« erscheint.


1673

»Horrendum Bellum Grammaticale«, der »Deutsche Sprachkrieg«, wird veröffentlicht.


1676

»Grausamen Beschreibung und Vorstellung Der Hölle Und der Höllischen Qwal«.

25. Oktober: Schottelius stirbt in Wolfenbüttel.

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