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1810
8. Juni: In Zwickau kommt Robert Alexander Schumann als jüngstes von fünf Kindern des Buchhändlers und Verlegers August Schumann zur Welt. Von seinem Vater erbt Schumann sein dichterisches Talent. Er erhält eine literarische sowie musikalische Ausbildung und wird von Jean Paul und Franz Schubert stark beeinflusst.
1826
Tod des Vaters.
1828
Schumann beginnt auf Wunsch seiner Mutter zuerst in Leipzig, dann in Heidelberg ein Studium der Rechtswissenschaften.
1830
Schumann begegnet der elfjährigen Pianistin Clara Wieck. Von ihrem Vater, Friedrich Wieck, lässt er sich in Leipzig selbst zum Pianisten ausbilden. Doch eine Fingerlähmung vereitelt eine Karriere als Klaviervirtuose.
Stattdessen belegt er nun einen Kompositionskurs bei Kapellmeister Heinrich Dorn und betätigt sich daneben als Musikschriftsteller.
1831
In der »Allgemeinen musikalischen Zeitung« veröffentlicht Schumann seinen ersten Artikel, der viel Beachtung findet.
1832
Schumann beschäftigt sich nun intensiv mit der Komposition von Klavierstücken.
1834
Er wird Mitbegründer der »Neuen Zeitschrift für Musik«. Bis 1844 ist Schumann leitender Redakteur des Periodikums.
1840
Nach langem Streit mit ihrem Vater können Schumann und Clara Wieck endlich heiraten. Gemeinsam haben sie acht Kinder.
Durch das Komponieren von Liedern kann Schumann seine Leidenschaft für Lyrik mit der für Musikver knüpfen. In diesem Jahr entstehen allein 138 Lieder, darunter der Zyklus »Dichterliebe op. 48« nach Heine.
1841
Es entstehen die erfolgreiche »Frühlingssymphonie (Nr. 1)«, die »d-Moll-Symphonie« (später Nr. 4), »Ouvertüre, Scherzo und Finale« op. 52 sowie der 1. Satz des »Klavierkonzertes« op. 54.
1843
Am von Mendelssohn gegründeten Konservatorium in Leipzig gibt Schumann Unterricht in Klavier und Komposition.
Im gleichen Jahr vollendet er das weltliche Oratorium »Das Paradies und die Peri«.
1844
Nach einer Konzertreise mit Clara durch Russland leidet Schumann unter gesundheitlichen und psychischen Problemen. Das Paar zieht nach Dresden.
Hier kann er sich ganz dem Komponieren widmen.
1850
Schumanns einzige Oper »Genoveva« kommt zur Aufführung, wird allerdings kein besonderer Erfolg.
In Düsseldorf wird er als ständiger Kapellmeister engagiert.
1853
Wegen gesundheitlicher Probleme sowie Kritik an Schumanns Können als Dirigent wird die Stelle von beiden Seiten gekündigt.
Nach einer erfolgreichen Konzertreise nach Holland verschlechtert sich Schumanns Gesundheit dramatisch.
1854
Februar: Durch seine Krankheit leidet Schumann unter Halluzinationen, die ihn dazu bringen, sich in den Rhein zu stürzen. Er überlebt und wird in der Heilanstalt Endenich bei Bonn untergebracht.
1856
29. Juli: Robert Schumann stirbt in der Heilanstalt in Endenich.