156.

[307] Heloise spricht von ihrer Liebe, ein Geck spricht von der seinen, und doch ist beides kaum dem Namen nach gleich. Es ist wie mit der Liebe für Konzerte und der Liebe für Musik. Der eine liebt den eitlen Genuß, den sein Spiel inmitten einer glänzenden Gesellschaft[307] gewährt, der andere liebt zärtliches, einsames, schüchternes Träumen.

Quelle:
Von Stendahl – Henry Beyle über die Liebe. Jena 1911, S. 307-308.
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