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[277] – Und hier ist die Maas, – und das ist die Sambre, sagte der Korporal, indem er seine rechte Hand ein wenig nach dem Plane ausstreckte und seine linke auf Mrs. Bridgets Schulter legte, aber nicht auf die, welche ihm zunächst war – und dies, sagte er, ist die Stadt Namur und dies ist die Festung, und hier stehen die Franzosen, und hier stehen Se. Gnaden und ich, und in diesem verfluchten Graben, Mrs. Bridget, sagte der Korporal und faßte ihre Hand, bekam er die Wunde, die ihn so schrecklich mitnahm – hier. Bei diesen Worten drückte er die Rückseite ihrer Hand leicht an die betreffende Stelle – und ließ sie los.
– Wir glaubten, Mr. Trim, es wäre mehr in der Mitte, sagte Mrs. Bridget.
– Dann hätten wir nur die Bude zumachen können, sagte der Korporal.
– Und meine arme Madame auch, sagte Bridget.
Der Korporal erwiederte nichts, sondern gab Bridget einen Kuß.
– Nein, aber ehrlich, sagte Mrs. Bridget und hielt dabei ihre flache Hand in vollkommen horizontaler Richtung, während sie mit den Fingern der andern Hand darüber wegstrich, was sie[277] nicht hätte thun können, wenn der geringste Höcker oder Vorsprung da gewesen wäre –
– Da ist auch nicht eine Silbe davon wahr, rief der Korporal, ehe sie noch ihre Rede halb geendigt hatte.
– Ich weiß, daß es wahr ist, sagte Mrs. Bridget, von glaubhaften Zeugen.
– Auf meine Ehre, sagte der Korporal und legte die Hand aufs Herz, während der ehrliche Bursche ganz roth vor Aerger wurde, – es ist eine verfluchte, erlogene Geschichte, Mrs. Bridget.
– Nicht etwa, daß ich oder meine Frau uns einen Pfifferling darum kümmern, sagte Bridget, ob es so oder anders ist; aber wenn man sich verheirathet, so will man doch das wenigstens auch haben.
Es war nicht glücklich für Mrs. Bridget, daß sie ihren Angriff mit Handbewegungen angefangen hatte, denn der Korporal griff sogleich * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *.
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Tristram Shandy
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