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[173] Als die erste Aufregung vorüber war, und in den Schubfächern meines Gehirnes die Verwirrung etwas nachzulassen[173] anfing, welche dieser Mischmasch von Unannehmlichkeiten, die mir über den Hals gekommen waren, darin angerichtet hatte, fiel mir ein, daß ich meine Bemerkungen in der Wagentasche hatte stecken lassen; so waren sie also mit der Chaise zusammen an den Wagenbauer verkauft.
Ich lasse hier eine kleine Lücke, damit
der Leser sie mit dem ihm geläufigsten Fluche vollfluchen kann. – Was mich aber anbetrifft, so kann ich wohl sagen – wenn ich je einen herzhaften Fluch in irgend eine Lücke meines Lebens hineingeflucht habe, so war's in diese. Also meine Reisebemerkungen über Frankreich, die so voll Witz waren, wie ein Ei voll Dotter, und die ebenso gut ihre vierhundert Pfund werth waren, wie ein Ei einen Pfennig, die hatte ich an einen Stellmacher für vier Louisd'or verkauft und ihm die Reisechaise, die ihrer sechs werth war, noch obendrein gegeben! Wär's noch an Dodsley oder an Becket oder an sonst einen anständigen Buchhändler, der sein Geschäft aufgeben wollte und eine Reisechaise brauchte, – oder der eins anfangen wollte und meine Reisebemerkungen brauchte und ein paar Guineen dazu, – das hätte ich noch ertragen können, – aber an einen Stellmacher!
– François, sagte ich, führen Sie mich sogleich hin. – Der Lohndiener setzte den Hut auf und ging voran – ich folgte ihm und nahm meinen Hut ab, als ich an dem Postkommissär vorbeiging.
Ausgewählte Ausgaben von
Tristram Shandy
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