Vierundvierzigstes Kapitel.

[67] Nur ein paar Augenblicke, Sir; – da wir nun durch diese fünf Bände miteinander gelaufen sind, (ich bitte, setzen Sie sich, hier – auf diesen Stoß, – es ist immer besser als nichts) so wollen wir doch einen Blick zurückwerfen auf die Gegend, die wir durchwandert haben.

Was für eine Wildniß! Ein Glück, daß wir uns nicht verirrt haben oder von wilden Thieren zerrissen worden sind.

Hätten Sie es für möglich gehalten, Sir, daß es so viel Esel auf der Welt gäbe? Wie sie uns anstierten und wieder anstierten, als wir dort in dem kleinen Thale über den Fluß setzten; und als wir dann über den Hügel stiegen und ihnen außer Sicht kamen, Gott im Himmel! was sie da für ein Geschrei ausstießen.[67]

– Ei, lieber Schäfer, wer hält denn alle diese Esel? * * *

– Möge der Himmel sich ihrer erbarmen! – Was? Werden sie denn nie gestriegelt? – Werden sie im Winter nicht in den Stall gebracht? – Yah, yah, yah! – Ja, yaht nur immer zu, die Welt hat's um euch verschuldet, – lauter, – immer lauter – das ist noch nicht laut genug; wahrhaftig – man geht schlecht mit euch um.

Wäre ich ein Esel, bei Allem, was groß und heilig ist, vom frühen Morgen bis zum späten Abend wollt' ich mein sol-re-ut yahen.

Quelle:
Sterne [, Lawrence]: Tristram Shandy. Band 2, Leipzig, Wien [o. J.], S. 67-68.
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