c.

[431] In Bohnenburg, Ksp. Sengwarden, wohnte ein alter Bauer, der, wenn jemand seinen Zweifel an den Hexengeschichten äußerte, zu sagen pflegte: »Dann sind Sie kein Mensch, denn was man täglich sieht und hört, muß man doch glauben. Kann denn in der Sengwarder Kirche die eine Fensterscheibe an der Nordseite wohl heil gehalten werden? Hundertmal ist eine neue Scheibe eingesetzt, aber in der nächsten Nacht war sie jedesmal zertrümmert. Das kommt, weil dort der Eingang der Hexen ist.«

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 1, Oldenburg 21909, S. CDXXXI431.
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