l.

[292] Ein Mann bei Hundsmühlen, Ksp. Wardenburg, ging einst abends auf die Jagd. Nach längerer Wanderung im Mondenschein erblickte er plötzlich einen Fuchs. Als er denselben näher ins Auge faßte, bemerkte er, daß der Schwanz desselben immer größer und größer wurde und endlich die Länge eines Bindelbaums bekam. Der Mann wagte es, auf das Tier, das sich in Schußweite befand, zu schießen. Indem er aber abdrückt, fliegt die Erscheinung blitzschnell auf ihn zu, und wirft ihn zu Boden, daß er die Besinnung verliert. Als er wieder zu sich kommt, sind seine beiden Holzschuhe kreuzweise durchgesprungen.

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 1, Oldenburg 21909, S. CCXCII292.
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