n.

[314] Der Augustener Schiphower erzählt in der handschriftl. Chron. archicom. Oldenb. (ca. 1505) von einem Ritter, der nach seinem Tode wiederging, und zwar erschien derselbe zu Pferde. Schiphower erwähnt dabei: »Daß aber die Pferde, auf welchen die Seelen Verstorbener reiten, Dämonen sind, beweisen viele Zeugnisse der Geschichte und der Heiligen, wie es auch dieser Fall ergibt.« Der Weg, welchen die Erscheinung nimmt, führt an einem Kreuze vorbei. Aber der Reiter mit seinem Pferde floh vor dem Angesichte des Kreuzes und umkreiste es so lange, bis er vor den Augen der lebendigen Zuschauer, welche jenen Weg weiter verfolgten, verschwand.

Vgl. 196c.

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 1, Oldenburg 21909, S. CCCXIV314-CCCXV315.
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