i.

[366] Am Friesoyther Wege im Südosten des Dorfes Scharrel steht ein Kreuz. Noch vor etwa 50 Jahren (geschrieben 1863) befand sich dort eine viereckige Vertiefung, nicht so groß, daß man nicht hätte hinübertreten können, und wer des Weges kam, mußte hinübertreten und hineinspucken, wollte er nicht selbigen Tages das Bein brechen. Noch jetzt spukt es in der Nähe dieser Grube, und einige wollen bei nächtlicher Weile dort einen Schäfer mit weißem Mantel und großem Hute seine Schafe haben weiden sehen. Vgl. 234b. Auf der anderen Seite des Flusses liegt der Rothenbeirg, wo ein schwarzes Lamm und ein altes Weib spuken.

Vgl. 220y.

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 2, Oldenburg 21909, S. 366.
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