b.

[23] Ein Prediger wurde nach einem Dorfe geholt, und als die Leute ihn wieder nach Hause brachten, sprang zu mehreren Malen ein großer schwarzer Hund zu ihm auf den Wagen. Er stieß ihn zurück und sagte: »Was will der Hund?« aber der Hund ließ nicht ab. Als der Prediger nach Hause kam und in die Studierstube ging, folgte ihm der Hund nach. Da dachte der Prediger: »das muß der Teufel sein«. Denn es fiel ihm ein, daß er am Sonntagmorgen seinen Chorrock hatte flicken lassen. Da betete er so lange, bis der Hund ihn wieder verließ. (Jeverld.)

Vgl. 204dd, 249 u. a, b, k.

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 2, Oldenburg 21909, S. 23-24.
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