[168] Arratos. Später der Türhüter.
ARRATOS allein, sitzt auf dem Thronsessel, in seinen Mantel gehüllt, und starrt ins Leere. Von der Straße dringt ab und zu gedämpftes Stimmengewirr, durchbrochen von vereinzelten Notschreien. Bei jedem zuckt er zusammen. Dann springt er zitternd auf und schlägt an das Becken.
DER TÜRHÜTER erscheint rechts.
ARRATOS.
Von meinem Sohne nichts?
DER TÜRHÜTER.
Noch immer nichts!
ARRATOS.
Doch stehn die Wächter dienstbereit? Umstarren
Die tausend Spieße Hof und Halle?
DER TÜRHÜTER.
Viele
Der Boten sandt' ich, doch die Wächterhalle
Ist leer.
ARRATOS betroffen, leise.
Ist leer? Ist leer?
DER TÜRHÜTER.
Dann, weil ein Schutz
Von bessrer Art nicht zu erhoffen, hab' ich
Die rostzerfressnen Stangen vor die Tore
Gelegt, doch ob sie jähem Ansturm –[169]
ARRATOS.
Rechnest
Du schon mit – –?
Schläge ertönen von der Außentür her.
Öffne!
DER TÜRHÜTER ab.