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[174] Reicht mir den Kranz, reicht mir den Myrtenschleier!
Der Unschuld grünes Kränzlein tragt herbei!
So schick ich Clairen an Direktor Meyer – –
(Mitgift anbei).
Bedenk: Du schreitest nun ins wilde Leben!
»Zum ersten Mal« – ein schwerer Schritt, mein Kind!
Was früher war, Gott, das vergißt man eben . . .
und er –
ist blind.
Sein Tastsinn sei ein wenig unentwickelt,
und tobt er brüllend wie ein brünstiger Leu:
dann glänzt die liebe Unschuld frisch vernickelt
so gut wie neu . . .
So zeuch denn hin, du liebe Maculata!
Zart überhaucht von bräutlich rosa Glück . . .
Ich hätt gelacht? Todernst. Wie eine Fata
Morgana verschwindest du – –
ich grüße leicht zurück.