Die zufällige Republik

[219] Der Deutsche braust wie das Meer, das morgen wieder geduldig seine Lasten trägt.

Georg Herwegh


In der Sitzung des Preußischen Landtags vom sechsundzwanzigsten Juni 1922 hat der Abgeordnete Dr. Kalle von der Deutschen Volkspartei die neuen Ausnahmeverordnungen der Republik gebilligt. »Wir rechnen aber darauf, daß das Gesetz gleichmäßig gegen alle Seiten angewandt wird, gegen alle, die sich gegen den Staat vergehen.« Hier unterbrachen ihn die unabhängigen Sozialdemokraten: »Warum sagen Sie nicht Republik?« Und das Mitglied einer Regierungspartei antwortete: »Gegen den Staat, der zufällig Republik ist«. Und das ist die Wahrheit.

Diese negative Monarchie, die nur deshalb keine ist, weil ihr der Monarch ausgekniffen ist, hat nicht einmal das eine von ihrem Vorgänger übernommen, dessen Konkursmasse sie verwaltet: nicht einmal den Selbsterhaltungstrieb. Sie kann sich nicht schützen. Denn das, wogegen sie sich schützen müßte, liegt in ihr selbst.

Zweimal schon stand sie vor dem unmittelbaren Untergang, zweimal hat die Volksseele gekocht, zweimal sind die Deutschen aufgebrodelt wie Bromwasser – beide Male war es nichts.

Vor zwei Jahren, 1920, habe ich hier – unmittelbar nach dem Kapp-Putsch – diese Forderungen erhoben:

Entfernung der konservativen Preußenoffiziere aus der Reichswehr. Umwandlung der Reichswehr in eine zuverlässige Volksmiliz. Aufklärung der Öffentlichkeit von Staats wegen über die ungeheure Schuld der nationalistischen Parteien an der Katastrophe Deutschlands. Genaue Befolgung des Artikels 177 des Friedensvertrages (»Erziehungsanstalten, Universitäten, Kriegervereine, Schützen–, Sport- oder Wander-Vereine dürfen sich mit keinerlei militärischen Dingen beschäftigen«). Vollständige Auflösung aller ›Wehren‹.

Nicht eine dieser Forderungen ist bis heute erfüllt worden. Überlegen lächelnd oder hitzig in Geschäftsordnungsdebatten befangen, gingen die ›Realpolitiker‹ und die von den Oberregierungsräten eingewickelten Konzessions-Minister darüber hinweg. Das, was man im Auto nach dem Hause der Königs-Allee zurückgeschafft hat, ist die Quittung für die Pflichtvergessenheit und den bösen Willen der Regierung.

Es ist kein Wunder, daß wir bis dahin gediehen sind. Wenn man auf Massen einwirken will, muß man unbedenklich, demagogisch, völlig subjektiv und hemmungslos arbeiten. Eine republikanische Propaganda gibt es schon deshalb nicht, weil es in den entscheidenden Stellen nur wenig Republikaner gibt. Der Beamtenkörper, völlig Selbstzweck[219] geworden, erkennt keinesfalls den imaginären Auftraggeber ›Staat‹ an, für den und durch den erst Beamte sind; der Beamtenkörper ergänzt sich vielmehr durch Kooptation, und seine Kohäsion ist so groß, daß er jeden mißliebigen Eindringling sofort ausscheidet. Meist nimmt er ihn aber gar nicht erst auf. Sie sind sich einig. Die Republik kann sehen, wo sie inzwischen bleibt.

Die tiefen Ursachen ihrer Schlappheit liegen darin, daß sie dem Geheimrat und dem Kanzlei-Sekretär rettungslos ausgeliefert ist. Da ist keiner, der wagt, eine Verfügung einfach über den Haufen zu werfen, keiner, der wagt, die alteingesessenen Rechte, die erworbenen, erschlichenen, dahinfaulenden Rechte mit einem Fußtritt zu beseitigen. Einer hat es einmal gewagt, und der hats büßen müssen, weil er den Teutschen wirklich gefährlich war: Erzberger. Bei den andern bleibts meist guter Wille.

Die tiefe Unkenntnis von der Psychologie des provinziellen Stammtischs ist ganz erstaunlich. Vielleicht ist es ein soziologisches Gesetz, daß man, tief im Apparat steckend, die Übersicht verliert; aber ich muß sagen, daß es jedes Mal ein trauriges Schauspiel ist, die Weltkenntnis dieser wie Öl auf dem Meer der Reaktion schwimmenden Beamten der Republik zu erleben. Es erscheint ihnen unendlich pikant und diplomatisch erwägenswert, daß nicht jenes Ressort, sondern dieses da oder dort eingegriffen habe, sie zerbrechen sich den Kopf, wie sie einen geheimrätlichen Reaktionär übergehen können: aber keiner greift durch, keiner wirft wirklich ein paar tausend Leute ohne Pension auf die Straße, nur, weil sie monarchistisch sind und – wie gewisse Damen – das Geld von einem Auftraggeber nehmen, über den sie sich heimlich lustig machen. Heimlich? Es ist in der deutschen Republik ein Hindernis für die Karriere, Republikaner zu sein.

Das Haus hat den Schwamm. Und daher sieht es außen so aus:

Die Reichswehr ist völlig unzuverlässig. Eine Institution, die – entgegen den ausdrücklichen berliner Befehlen (du armer Geßler!) – vor einem nationalistischen, antirepublikanischen, also staatsfeindlichen Privatmann Paraden abhält, eine, die mit Prinzen kokettiert, ist nicht zuverlässig. Der Erlaß, den v. Seeckt und v. Behncke jetzt angekündigt haben, und in dem die Treue der Reichswehr festgestellt wird, ist eine Farce. Das gesamte deutsche Militär hat, so, wie es heute ist, mit der Republik überhaupt nichts zu tun. Seine vornehmlichste Sorge war, sich Spezialflaggen zu schaffen, die in keiner Weise an die verhaßte Fahne Schwarz-Rot-Gold erinnern, sondern an die alten Monarchistentücher. Das ist ihnen gewährt worden. Ich habe noch nie eine Reichswehrformation hinter einer schwarz-rot-goldenen Fahne marschieren sehen, und unter diesen Führern werden wir das auch nie sehen. Wenn wirklich der völlig bedeutungslose Herr Geßler geht –: seine Generale bleiben. Sie sind zum größten Teil die schwerste Gefahr[220] für die Republik. Und sie werden sie nicht schützen. Über ihr Verhalten im Fall eines Hochverratsversuchs gibt es unter den Kennern nur eine Stimme. Deutlicher will ich hier nicht werden. Die Mannschaften, die in Putschzeiten erhöhte Gebühren bekommen, leiden zum Teil sehr unter dieser in Autos herumkutschierenden, monokelblitzenden Führerschaft. Eine Unterstützung findet kein Republikaner in der Reichswehr. Es gibt dort auch gar keinen. Geßler hat nie gewußt, was eine Republik ist, und zu Lande, wo sie ungestraft Hans Paasche ermordet haben, und zu Wasser, wo ein Hochverräter einen Kreuzer führt, sind sie überall ›richtig‹. Das ist unsre Wehrmacht. Sie hat nicht, wie Geßler will, ›unpolitisch‹ – sie hat republikanisch zu sein. Er beschwert sich, man überschätze seine Zuständigkeit. Er tröste sich: Wir wissen, daß er nirgends zuständig ist.

Die Verhältnisse in der Polizei liegen ähnlich, aber schwieriger. Es sei erwähnt, daß die von der Entente erzwungene Verringerung des Mannschaftsbestandes eine Erhöhung der Offiziersstellen mit sich gebracht hat; der letzte gradezu skandalöse Milliarden-Etat der Polizei sieht aus wie die Aufstellung einer Armee in der Neger-Republik Liberia – es wimmelt von Offizieren. Das Plus beträgt: 20 Polizeimajore, 198 Polizeihauptleute und viele andre Posten und Chargen. Keine Sorge: es wird schon bewilligt werden.

Die offiziellen Sport-Veranstaltungen sind völlig nationalistisch ›aufgezogen‹. Herr Lewald, dessen Gehrock auf keiner Sportveranstaltung fehlt, weiß nicht, daß es keine Leibesübung ohne Ethos gibt, und will nicht wissen, daß dieses unausgesprochene Ethos im Stadion nichts taugt. Von dumpfer Unterordnung bis zum beseligenden Aufgehen im Herdengefühl gibt es da alle Nuancen; und jeder Sportverband ist ein kleiner Staat mit allen Untugenden des Staates. Der postenerjagende Herr Dominicus, der niemals ohne den schönen Titel ›Staatsminister a. D.‹ ausgeht, fehlt gleichfalls nicht, und das Ganze heißt Ertüchtigung der Jugend. Und wir lehnen beides ab: diese Ertüchtigung und solche Jugend.

Die Republik wird entweder anders sein als heute, oder sie wird nicht sein. Die Minimaltemperatur, bei der sie grade noch leben kann, ist erreicht. Ich sagte neulich zu einem Politiker: »Aber warum verteidigen die Herren ihre Republik nicht wenigstens aus Selbsterhaltungstrieb? Es ist doch ihre Sache, die da abgehandelt wird!« – »Nein«, sagte er. »Es ist eben nicht ihre Sache.« Das scheint richtig zu sein: es ist nicht ihre Sache. Gott hat ihnen gegeben, sich umzustellen, wenn etwas passiert. Aber es ist unsre Sache.

Ich will nicht, daß meine Kinder einmal auf einem Kasernenhof stehen und von einem uniformierten Großknecht angebrüllt werden, indes ein gleichfalls uniformierter Gutsinspektor mit viereckigen, aber polierten Fingern lässig, in der Geste des geborenen Herrn, eine Front[221] von Verprügelten abschreitet. Ich will nicht, daß eben diese Kinder einmal in Ackergräben verrecken, weil sich zwei Kapitalistengruppen nicht anders über die Verteilung der Konsumentenplantagen einigen können, und weil zwei Beamtenapparate dergleichen zur Auffrischung und Weiterexistenz nötig haben, soziologische Fakten, die man unter Zuhilfenahme entsprechender Universitätsprofessoren und frei schaffender Schriftsteller als mystisch immanente Gegensätzlichkeiten leicht philosophisch begründen kann. Wir habens ja: wozu haben wir auf diesen Universitäten studiert!

Die Republik will nicht einsehen, daß nur die unverhohlene Bekämpfung der alten Monarchie etwas helfen kann. Es muß eben nicht an die alten, schlechten Traditionen dieser wilhelminischen Epoche angeknüpft werden, eben nicht an ihre grauenvolle Kommis-Tüchtigkeit, ihre schnodderige Fixigkeit, ihre tiefe Verlogenheit und ihre verbrecherische Ausnutzung des Staates zu Gunsten einer kleinen Kaste. Wie die Seele dieser Germanen beschaffen ist, beweisen die telefonischen Beschimpfungen einer achtzigjährigen Frau, der man ihren Sohn hingemordet hat – diesen Sadismus kann nur verstehen, wer das alte Heer gekannt hat, diesen Misthaufen auf dem Felde Deutschlands. Eben die Tatsache, daß Meineidige, Mörder und Diebe sich frisch und froh auf den ›Dienst‹ berufen und noch stolz sind, ungestraft alle Sensationen eines Verbrechers ausgekostet zu haben, ohne die Verantwortung fürchten zu müssen, die eine imaginäre Kollektivität trägt – eben das macht diese Gesellschaft so gefährlich. Und man bekämpft sie nicht mit einer ›Objektivität‹, die uns fragen macht, ob denn vielleicht ein Feuerwehrmann gegen die Flammen objektiv zu sein hat. Der Leichnam Walther Rathenaus war noch nicht unter der Erde – da fingen die zimperlichen Demokraten schon wieder an, vor ›Verallgemeinerungen‹ zu warnen, waren sie schon wieder dabei, die versöhnliche Rechte hinzuhalten und sich hineinspucken zu lassen. Sie haben die Wahl: Entweder das Herz sitzt rechts, dann ist ihnen nicht zu helfen. Oder sie sind unverbesserlich dumm.

Wird es dieses Mal besser? Es muß besser werden. Wir Republikaner stehen heute nackt und bloß da, und ich halte von dem Flugblattwort »Massen heraus!« nicht viel. Wohin sollen sie denn gehen? Haben wir eine Kampforganisation, der wir ans im Fall eines Putsches zur Verfügung stellen können? Haben wir Waffen? Womit will denn die Arbeiterschaft einen solchen Putsch abwehren? Mit ihren Korkziehermessern? Weiß sie nicht, mit wem sie es zu tun haben wird? Auf der andern Seite stehen kriegserfahrene, bewaffnete und sehr gut organisierte Verbände. Über diese Reichswehr und über diese Polizei soll dabei im Augenblick nichts gesagt werden.

Wer so schwache Sehkraft hat, daß er allein den Herrn Tillessen für das große Verderben Deutschlands hält: mit dem ist nicht zu diskutieren.[222] Wer nicht sieht, daß es ganze Gesellschaftsschichten sind, ganze Klassen und Kasten, die so verkommen, so heruntergekommen in ihrem moralischen Empfinden, von so frechem Hochmut sind – wer nicht sieht, daß man diesen Beamten, ihren Frauen, ihren Söhnen, diesen Studenten, Professoren, Oberlehrern, Medizinern, diesen Balkan-Deutschen die Macht zeigen muß, die unlogische, nicht objektive, ungerechte, einfache Macht: der richtet das Land zugrunde. Und wir wollen uns nicht zugrunde richten lassen. Wir haben nicht Lust, uns von einer kleinen Ober- und Mittelschicht, diesen Opfern einer ausgezeichneten Propaganda, terrorisieren zu lassen. Dies ist die Diktatur des Nationalismus.

Hier sind unsre Forderungen:

1. Umwandlung der Reichswehr in eine Volksmiliz. Entfernung aller überflüssigen und gegenrevolutionären Generale und Offiziere.

2. Entmilitarisierung der Schutzpolizei. Stützung des Herrn Abegg, ihres Referenten. Zwangspensionierung und Maßregelung aller unzuverlässigen Elemente, besonders in der Provinz.

3. Reformierung der Justiz – ganz besonders der Staatsanwaltschaften, die auf dem Disziplinarwege zu fassen sind. Rücksichtslose Säuberung der Justiz von allen monarchistischen Elementen.

4. Demokratisierung der Verwaltung. Durchgreifende Verfolgung jeder republikanischen Beschwerde. Entlassung aller Beamten, denen antirepublikanische Politik nachzuweisen ist, mit Entziehung der Pension. Aufhebung aller dem entgegenstehenden Vorschriften.

5. Stärkung des Reichs den Ländern gegenüber.

6. Völlige Umformung der Lehrkörper auf Schulen und Hochschulen. Sofortige Aufhebung aller Zwangsmaßregeln, auch der indirekten, die darauf abzielen, aus den ›körperlichen Leibesübungen‹ der Studenten eine neue Wehrpflicht zu machen.

7. Sofortige Amnestie für die politischen Häftlinge aller Art, soweit sie republikanisch sind. (Also nicht für Herrn v. Jagow.) Diese Forderung ist insbesondere für die Leute aus Niederschönenfeld zu erheben, von denen keiner, kein einziger, ein so viehisches Verbrechen auf dem Gewissen hat, wie es die Mordtaten an Erzberger oder Rathenau sind.

8. Aufhebung des § 360 des Reichs-Strafgesetzbuches, Ziffer 8. Diese Vorschrift stellt das unbefugte Tragen von Orden und Ehrenzeichen unter Strafe, ebenso die unbefugte Führung des Adelstitels. Dieser monarchistische Unfug verdient nicht, verboten zu werden – man muß ihm seinen Wert nehmen. Da der Adel heute nicht mehr verliehen wird, so hat diese schwer antirepublikanische Kaste einen größeren Wert als je zuvor: den Seltenheitswert. Diese Mätzchen der Monarchie müssen der allgemeinen Wertlosigkeit verfallen.

9. Vor allem aber: Aufklärung und Propagierung der neuen Ideen einer neuen Republik:[223]

Die Zerstörung der Preußen-Legende ist da an erster Stelle zu nennen. Abgesehen von der moralischen Vertiertheit vieler Vertreter dieses Systems muß eben das System in seinen Wurzeln angegriffen werden: klar und deutlich ist an Beispielen zu zeigen, wie da gearbeitet worden ist. Aus diesem Negativen entwickelt sich das Positive: aus Untertanen werden Bürger, aus Hände-an-die-Hosennaht-Maschinen Menschen, aus Kerls Männer. Unbequem für die frühern Herren – eiserne Notwendigkeit für den Bestand einer Republik.

Dies sind unsre Forderungen. Werden sie befolgt, haben wir ein neues, lebenskräftiges Land. Werden sie es nicht, haben wir in Wochen oder Monaten eine elende und von aller Welt verachtete Reichsverweserschaft.

Die letzte Rettung ist: Einigung der sozialistischen Parteien.

Als Walther Rathenau im Reichstag aufgebahrt lag, stand, still und zuckergußartig, Sein erhabener Großvater da. Ein heißer Streit war um ihn entbrannt: Sollte in dem Volkshaus der Republikaner dieses monarchistische Standbild entfernt werden oder nicht? Gefühle mußten geschont werden . . .

Man umkleidete es mit Lorbeerbäumen; es wurde verhüllt. So ist hier alles. Wir schlagen nichts nieder – wir verhüllen es.

Eine kleine, sadistisch-masochistische, in ihren funktionellen Lebensbeziehungen schwer psychopathische Minderheit terrorisiert das Land, das in weicher Wabbligkeit diese Qualen fast wollüstig duldet.

Bleiben die Republikaner wiederum in den Versammlungssälen und packen sie die ungetreuen Amtsdiener ihres eignen Landes nicht in den Büros, auf den Kasernenhöfen, in den Polizeiwachen, auf den Gerichten, in den Landratswohnungen, schlagen sie diese größenwahnsinnigen Recken, die von einer Welt geistig und militärisch krumm geprügelt worden sind, nicht zu Boden –: dann ist es mit dieser zufälligen Republik zu Ende.


  • · Ignaz Wrobel
    Die Weltbühne, 13.07.1922, Nr. 28, S. 25.

Quelle:
Kurt Tucholsky: Gesammelte Werke in zehn Bänden. Band 3, Reinbek bei Hamburg 1975, S. 219-224.
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