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[308] Wir haben Lungenkranke,
die brauchten Berg und Schnee;
sie heilen –? Kein Gedanke!
Wir brauchen die Armee.
Da kostet jeder Junge
mit Stiefel und Gewehr
pro Mann eine Lunge –!
Das ist unser Heer.
Von dem, was die verschwenden,
von dem, was da veraast:
könnten wir Gutes spenden,
wo die Schwindsucht rast.
Der Proletarierjunge
krepiert so nebenher . . .
Pro Mann eine Lunge –
das ist unser Heer.
Es fällt durch graue Scheiben
ein trübes Tageslicht;
die Kranken, die da bleiben,
überleben den Sommer nicht.
»Zeigen Sie mal die Zunge!
Na ja – das wird nichts mehr!«
Pro Mann eine Lunge –
das ist unser Heer!
Sie haben Feldgeschütze,
Schiffskreuzer und Musik;
in schwarz-rot-goldner Mütze
bezahlts die Republik.
Sie setzen an zum Sprunge.
Sie sind das Militär.
Sie stehlen uns Herz und Lunge.
Wann – Junge! Junge! –
wirfst du sie in hohem Schwunge
ihrem Kaiser hinterher –?