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[40] Manchmal seh ich sie auf Kistenholz
starr ausgestreckt,
um die Lippen diesen gottverfluchten Stolz
eines, der ganz voller Verachtung steckt.
Eben hießen sie noch Friedrich Zeh;
was sie taten, war nicht gut;
sieh, wie nun auf ihnen das Klischee:
»Majestät des Todes« ruht.
Bei Besuchen denk ich an der Tür:
»Du, mein Junge, wirst, wenn tot, nicht schön sein!
Manche eignen sich nicht recht dafür –
du wirst nicht schön sein!«
In den Reden, Gegenreden bleibt auf einmal
ihr Gesicht stehn –
Ruhe ist darin, nach überstandener Qual –
Maske, würdig anzusehn.
Flüstern . . .
Dann trägt man Herrn Zeh hinunter vor sein Haus,
und zurück bleibt Frau und Stiefelknecht.
Horizontal sieht alles anders aus.
Tote haben immer recht.
Horch, wie vor der Geburt und nach dem Tod die Stille brüllt:
Die Pause wird durch die Lebenden ausgefüllt.