[200] Seebucht mit felsigem Gestade; das Haus Dalands zur Seite im Vordergrunde. Den Hintergrund nehmen, ziemlich nah beieinanderliegend, die beiden Schiffe, das des Norwegers und das des Holländers ein. Helle Nacht: das norwegische Schiff ist erleuchtet; die Matrosen desselben sind auf dem Verdeck – Jubel und Freude. Die Haltung des holländischen[200] Schiffes bietet einen unheimlichen Kontrast: eine unnatürliche Finsternis ist über dasselbe ausgebreitet; es herrscht Totenstille.
CHOR DER NORWEGISCHEN MATROSEN auf ihrem Schiffe.
Steuermann! Laß die Wacht!
Steuermann! Her zu uns!
Ho! Ha! Ja! Ha!
Hißt die Segel auf! Anker fest!
Steuermann! Her!
Fürchten weder Wind noch bösen Strand,
wollen heute mal recht lustig sein!
Jeder hat sein Mädel auf dem Land, –
herrlichen Tabak und guten Branntewein!
Hussassahe!
Klipp und Sturm draus –
Jollohohe!
lachen wir aus!
Hussassahe!
Segel ein! Anker fest!
Klipp und Sturm lachen wir aus!
Steuermann! Laß die Wacht!
Steuermann! Her zu uns!
Ho! He! Jo! Ha!
Steuermann, her! trink mit uns!
Ho! He! Ja! Ha!
Klipp und Sturm – He!
sind vorbei! He!
Hussahe! Hallohe
Hussahe! Steuermann!
He! komm und trink mit uns!
Sie tanzen auf dem Verdeck, indem sie den Niederschlag jedes Taktes mit starkem Aufstampfen der Füße begleiten. – Die Mädchen kommen aus dem Hause; sie tragen Körbe voll Essen und Trinken.
CHOR DER MÄDCHEN.
Mein, seht doch an! Sie tanzen gar!
Der Mädchen bedarf's da nicht fürwahr!
Sie gehen auf das holländische Schiff zu.
CHOR DER NORWEGISCHEN MATROSEN.
He! Mädel! Halt! Wo geht ihr hin?
MÄDCHEN.
Steht euch nach frischem Wein der Sinn?
Eur Nachbar dort soll auch was haben!
Ist Trank und Speis für euch allein?[201]
STEUERMANN.
Fürwahr! Tragt's hin den armen Knaben!
Vor Durst sie scheinen matt zu sein.
MATROSEN.
Man hört sie nicht.
STEUERMANN.
Ei, seht doch nur!
Kein Licht ... von der Mannschaft keine Spur!
DIE MÄDCHEN dicht am Ufer in das holländische Schiff hineinrufend.
He! Seeleut! He! Wollt Fackeln ihr?
Wo seid ihr doch? Man sieht nicht hier!
MATROSEN.
Hahaha! Weckt sie nicht auf! Sie schlafen noch!
MÄDCHEN.
He! Seeleut! He! Antwortet doch!
MATROSEN spöttisch, mit affektierter Traurigkeit.
Haha!
Wahrhaftig, sie sind tot:
sie haben Speis und Trank nicht not!
MÄDCHEN wie zuvor.
Ei, Seeleute, liegt ihr so faul schon im Nest?
Ist heute für euch denn nicht auch ein Fest?
MATROSEN wie zuvor.
Sie liegen fest auf ihrem Platz,
wie Drachen hüten sie den Schatz.
MÄDCHEN.
He! Seeleute, wollt ihr nicht frischen Wein?
Ihr müßtet wahrlich doch durstig auch sein!
MATROSEN.
Sie trinken nicht, sie singen nicht!
In ihrem Schiffe brennt kein Licht.
MÄDCHEN.
Sagt, habt ihr denn nicht auch ein Schätzchen am Land?
Wollt ihr nicht mit tanzen auf freundlichem Strand?
MATROSEN.
Sie sind schon alt, und bleich statt rot,
und ihre Liebsten, die sind tot.
MÄDCHEN Immer stärker und ängstlicher rufend.
He! Seeleut! Seeleut! Wacht doch auf!
Wir bringen euch Speis und Trank zu Hauf!
MATROSEN den Ruf der Mädchen verstärkend.
He! Seeleut! Seeleut! Wacht doch auf!
Langes Stillschweigen.
MÄDCHEN betroffen und furchtsam.
Wahrhaftig, ja! Sie scheinen tot.
Sie haben Speis und Trank nicht not.
MATROSEN mit steigender Ausgelassenheit.
Vom fliegenden Holländer wißt ihr ja: –
sein Schiff, wie es leibt, wie es lebt, seht ihr da!
MÄDCHEN wie zuvor.
So weckt die Mannschaft ja nicht auf!
Gespenster sind's, wir schwören drauf!
MATROSEN.
Wie viel hundert Jahre seid ihr schon zur See?
Euch tut ja der Sturm und die Klippe nicht weh![202]
MÄDCHEN.
Sie trinken nicht, sie singen nicht –
in ihrem Schiffe brennt kein Licht.
MATROSEN.
Habt ihr keine Brief, keine Aufträg fürs Land?
Unsren Urgroßvätern wir bringen's zur Hand!
MÄDCHEN.
Sie sind schon alt, und bleich statt rot,
und ihre Liebsten, ach! sind tot!
MATROSEN lärmend.
Hei! Seeleute, spannt eure Segel doch auf!
und zeigt uns des fliegenden Holländers Lauf!
Die Mädchen entfernen sich furchtsam aus der Nähe des holländischen Schiffes.
MÄDCHEN.
Sie hören nicht ... uns graust es hier!
Sie wollen nichts ... was rufen wir?
MATROSEN.
Ihr Mädel, laßt die Toten ruhn!
Laßt's uns Lebend'gen gütlich tun!
MÄDCHEN.
So nehmt! der Nachbar hat's verschmäht.
Die Mädchen reichen den Matrosen ihre Körbe über Bord.
STEUERMANN.
Wie? Kommt ihr denn nicht selbst an Bord?
MATROSEN.
Wie? Kommt ihr denn nicht selbst an Bord?
MÄDCHEN.
Ei, jetzt noch nicht! Es ist ja nicht spät.
Wir kommen bald – jetzt trinkt nur fort!
Und wenn ihr wollt, so tanzt dazu, –
nur laßt dem müden Nachbar Ruh!
Sie gehen ab.
Die Matrosen öffnen und leeren die Körbe.
MATROSEN.
Juchhe! Da gibt's die Fülle!
Lieb Nachbarn, habet Dank!
STEUERMANN.
Zum Rand sein Glas ein Jeder fülle!
Lieb Nachbar liefert uns den Trank!
MATROSEN.
Hallohohoho! Lieb Nachbarn habt ihr Stimm und Sprach,
so wachet auf und macht's uns nach!
Von hier an beginnt es sich auf dem holländischen Schiffe zu regen.
MATROSEN lachend.
Wachet auf! Wachet auf! Auf! Macht's uns nach!
Sie trinken aus und stampfen die Becher heftig auf.
Hussa!
Steuermann! Laß die Wacht!
Steuermann, her zu uns!
Ho, he, ja, ha!
Hißt die Segel auf! Anker fest!
Steuermann, her!
Wachten manche Nacht bei Sturm und Graus,[203]
tranken oft des Meers gesalz'nes Naß; –
heute wachen wir bei Saus und Schmaus
besseres Getränk gibt Mädel uns vom Faß!
Hussassahel Klipp und Sturm draus!
Jollohohe! – lachen wir aus!
Hussassahe! Segel ein! Anker fest!
Klipp und Sturm lachen wir aus!
Steuermann, laß die Wacht!
Steuermann, her zu uns!
Ho, he, ja, ha!
Steuermann, her! Trink mit uns!
Ho! He! Ja! Ha!
Klipp und Sturm – he! –
sind vorbei! – He!
Hussahe! Hollahe!
Hussahe! Steuermann!
Her! Her! komm und trink mit uns!
Das Meer, welches sonst überall ruhig bleibt, hat sich im Umkreis des holländischen Schiffes zu heben begonnen; eine dunkelbläuliche Flamme lodert in diesem als Wachtfeuer auf, heftiger Sturmwind pfeift durch die Taue; – die Mannschaft, von der man zuvor nichts sah, hat sich beim Leuchten der Flamme belebt.
CHOR DER MANNSCHAFT DES FLIEGENDEN HOLLÄNDERS.
Johohoe! Johohohoe! Hoe! Hoe! Hoe!
Huih – ssa!
Nach dem Land treibt der Sturm –
Huih – ssa!
Segel ein! Anker los!
Huih – ssa!
In die Bucht laufet ein!
Schwarzer Hauptmann, geh ans Land!
Sieben Jahre sind vorbei!
Frei um blonden Mädchens Hand: –
Blondes Mädchen, sei ihm treu!
Lustig, heut! Hui!
Bräutigam! Hui!
Sturmwind heult, Brautmusik – Ozean tanzt dazu! –
Hui! Horch! er pfeift! –
Kapitän! Bist wieder da?
Hui! »Segelauf!« –
Deine Braut – sag, wo sie blieb?
»Hui! Auf in See!« –[204]
Kapitän! Kapitän! Hast kein Glück in der Lieb!
Hahaha!
Sause, Sturmwind! Heule zu!
Unsren Segeln läßt du Ruh!
Satan hat sie uns gefeit,
reißen nicht in Ewigkeit, – hohoa!
Während des Gesanges der Holländer wird ihr Schiff von den Wogen auf und ab getragen, als ob es tanze; furchtbarer Sturmwind heult und pfeift durch die nackten Taue. Die Luft und das Meer bleiben übrigens, außer in der nächsten Umgebung des holländischen Schiffes, ruhig wie zuvor.
Die norwegischen Matrosen haben erst mit Verwunderung, dann mit Entsetzen zugehört und zugesehen.
CHOR DER NORWEGISCHEN MATROSEN.
Welcher Sang? Ist es Spuk? Wie mich's graut!
Stimmt an – Unser Lied! Singet laut!
Steuermann, laß die Wacht!
Steuermann ...
Ho! He! Ja! Ha!
Steuermann, her zu uns!
Singet! Singet lauter!
Fürchten weder Wind noch bösen Strand ...
Singet laut! Lauter!
Steuermann, laß die Wacht!
CHOR DER MANNSCHAFT DES FLIEGENDEN HOLLÄNDERS ALLEIN.
Sause, Sturmwind, heule zu!
Unsren Segeln läßt du Ruh!
Satan hat sie selbst gefeit,
reißen nicht in Ewigkeit!
Johoe! Hohohe! Johohohoa!
Hui – ssa!
Lachend.
Hahahahahaha!
Die norwegischen Matrosen, durch den Sturm und das Toben des immer wilder gewordenen Spukes zum Schweigen gebracht, verlassen von Grausen übermannt ihr Verdeck, indem sie das Zeichen des Kreuzes schlagen; die Mannschaft des Holländers, als sie dies gewahrt, schlägt ein gellendes Hohngelächter auf: sogleich herrscht auf ihrem
Schiff wieder die frühere Totenstille, – dichte Finsternis ist wieder über dasselbe ausgebreitet, – Luft und Meer sind ruhig wie zuvor.
Senta kommt aus dem Hause; Erik folgt ihr in der größten Aufregung.
[205]
ERIK.
Was muß ich hören! Gott, was muß ich sehn!
Ist's Täuschung? Wahrheit? Ist es Tat?
SENTA.
O frage nicht! Antwort darf ich nicht geben!
ERIK.
Gerechter Gott! Kein Zweifel, es ist wahr!
Welch unheilvolle Macht riß dich dahin?
Welche Gewalt verführte dich so schnell,
grausam zu brechen dieses treuste Herz!
Dein Vater ... Ha! Den Bräut'gam bracht er mit: –
wohl kenn ich ihn – mir ahnte, was geschieht ...
doch du? Ist's möglich! – reichest deine Hand
dem Mann, der deine Schwelle kaum betrat!
SENTA in heftigem innerem Kampfe.
Nicht weiter! Schweig! – Ich muß! – Ich muß!
ERIK.
Oh, des Gehorsams – blind wie deine Tat!
Den Wink des Vaters nanntest du willkommen,
mit einem Stoß vernichtest du mein Herz!
SENTA.
Nicht mehr! Nicht mehr! Ich darf dich nicht mehr sehn,
nicht an dich denken – hohe Pflicht gebeut's!
ERIK.
Welch hohe Pflicht? Ist's höhre nicht, zu halten,
was du mir einst gelobet: ewige Treue?
SENTA heftig, wie erschrocken.
Wie? Ew'ge Treue hätt ich dir gelobt?
ERIK schmerzlich.
Senta! Oh, Senta! Leugnest du?
Willst jenen Tags du nicht dich mehr entsinnen,
als du zu dir mich riefest in das Tal?
Als, dir des Hochlands Blumen zu gewinnen,
mutvoll ich trug Beschwerden ohne Zahl?
Gedenkst du, wie auf steilem Felsenriffe,
vom Ufer wir den Vater scheiden sahn?
Er zog dahin auf weiß beschwingtem Schiffe,
und meinem Schutz vertraute er dich an.
Als sich dein Arm um meinen Nacken schlang,
gestandest du mir Liebe nicht aufs Neu?
Was bei der Hände Druck mich hehr durchdrang, –
sag, war's nicht die Versich'rung deiner Treu?
Der Holländer, welcher ungesehen den vorigen Auftritt belauscht, bricht hervor.
HOLLÄNDER.
Verloren! Ach! Verloren! Ewig verlor'nes Heil!
ERIK.
Was seh ich! Gott!
HOLLÄNDER.
Senta, leb wohl!
SENTA zum Holländer.
Halt ein! Unsel'ger!
ERIK zu Senta.
Was beginnst du?
HOLLÄNDER.
In See! In See! In See für ew'ge Zeiten
[206] Zu Senta.
Um Deine Treue ist's getan! ...
Um deine Treue, um mein Heil!
Leb wohl! Ich will dich nicht verderben!
ERIK.
Entsetzlich! Dieser Blick ...!
SENTA sich dem Holländer entgegenwerfend.
Halt ein! Von dannen sollst du nimmer fliehn!
HOLLÄNDER Er gibt ein gellendes Zeichen auf der Pfeife und ruft der Mannschaft seines Schiffes zu.
Segel auf! Anker los!
Sagt Lebewohl auf Ewigkeit dem Lande!
SENTA.
Ha! zweifelst du an meiner Treue?
Unsel'ger, was verblendet dich?
Halt ein! Das Bündnis nicht bereue!
Was ich gelobte, halte ich.
Unsel'ger! Halt ein!
HOLLÄNDER.
Fort, auf das Meer, treibt's mich aufs neue!
Ich zweifl' an dir! Ich zweifl' an Gott!
Dahin! Dahin ist alle Treue!
Was du gelobtest, war dir Spott!
Dahin! Dahin! Ewig dahin!
ERIK.
Was hör ich? Gott! Was muß ich sehn!
Muß ich dem Ohr, muß ich dem Auge traun!
Senta! Willst du zu Grunde gehen?
Zu mir! Du bist in Satans Klaun!
HOLLÄNDER.
Erfahre das Geschick, vor dem ich dich bewahr:
Verdammt bin ich zum gräßlichsten der Lose,
zehnfacher Tod wär mir erwünschte Lust!
Vom Fluch ein Weib allein kann mich erlösen,
ein Weib, das Treu bis in den Tod mir hält.
Wohl hast du Treue mir gelobt, – doch vor
dem Ewigen noch nicht: – dies rettet dich!
Denn wiss', Unsel'ge! welches das Geschick,
das jene trifft, die mir die Treue brechen:
Ew'ge Verdammnis ist ihr Los!
Zahllose Opfer fielen diesem Spruch durch mich –
du aber sollst gerettet sein! Leb wohl!
Zum Abgang gewendet.
Fahr hin, mein Heil, in Ewigkeit!
ERIK in furchtbarer Angst nach dem Hause und dem Schiffe hin rufend.
Zu Hülfe! Rettet! Rettet sie!
SENTA den Holländer aufhaltend.[207]
Wohl kenn ich dich! Wohl kenn ich dein Geschick;
ich kannte dich, als ich zuerst dich sah!
Das Ende deiner Qual ist da! Ich bin's,
durch deren Treu dein Heil du finden sollst!
Daland, Mary, die Mädchen vom Hause und die Matrosen vom Schiffe her eilen auf Eriks Hülferuf herbei.
ERIK.
Helft ihr! Sie ist verloren!
DALAND, MARY UND CHOR.
Was erblick ich!
HOLLÄNDER zu Senta.
Du kennst mich nicht, – du ahnst nicht, wer ich bin!
Er deutet auf sein Schiff, dessen blutrote Segel aufgespannt werden und dessen Mannschaft mit Regsamkeit die Abfahrt vorbereitet.
Befrag die Meere aller Zonen, befrag
den Seemann, der den Ozean durchstrich!
Er kennt dies Schiff, den Schrecken aller Frommen:
den Fliegenden Holländer nennt man mich.
CHOR DER MANNSCHAFT DES FLIEGENDEN HOLLÄNDERS den Anker lichtend.
Jahohoe! Jahohoe! Hoe! Hoe! Hoe!
Der Holländer gelangt mit Blitzesschnelle an Bord seines Schiffes, welches augenblicklich die Küste verläßt und in See geht. Senta will dem Holländer nacheilen, Daland, Erik und Mary halten sie zurück.
DALAND, ERIK, MARY UND CHOR.
Senta! Senta! Senta! Was willst du tun?
Senta reißt sich mit Gewalt los und erreicht in Eile ein in die See hervorragendes Felsenriff, von wo aus sie dem Holländer nachruft.
SENTA.
Preis deinen Engel und sein Gebot!
Hier steh ich – treu dir bis zum Tod!
Sie stürzt sich in das Meer. Sogleich versinkt mit einem fürchterlichen Krachen das Schiff des Holländers; das Meer türmt sich hoch auf und sinkt dann in einem Wirbel zurück. – Der Holländer und Senta, beide in verklärter Gestalt, entsteigen dem Meere; er hält sie umschlungen.
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