Phaethon an Theodor

[115] Du kannst Dir mein Wesen nicht vorstellen. Und all das sollte nur ein Traum sein? Der arme Mensch, wenn er einmal glücklich ist, da soll er träumen? Und wär's auch ein Traum, warum wollt Ihr mich erwecken? Ein solcher Traum ist mehr als Euer Wachen. Ich gestehe ja, mein Geist ist berauscht. Aber ich sage Dir, Eure Nüchternheit ist der schimpflichste Zustand des Menschen!

Quelle:
Wilhelm Waiblinger: Phaeton. Teil 1 und 2. Dresden 1920, S. 115-116.
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