12

[191] Der erste Besuch Johanna Schöntags bei Voß verlief banal. Indem sie die junge Dame vergessen zu machen suchte, war sie es erst recht. Um ihre Beklommenheit zu verbergen, gab sie sich halb kapriziös, halb kritisch. Sie war erheitert darüber, daß ein Schaukelstuhl im Zimmer stand; »wie bei Großmama,« sagte sie; »man wird gleich anachronistisch angeheimelt;« dann setzte sie sich hinein, schaukelte sich, zog kandierte Früchte aus ihrem Perltäschchen und ließ sie auf der Zunge zergehn, was ihr einen komisch schmollenden Ausdruck verlieh.

Auf dem gedeckten Tisch standen die Teekanne, zwei Tassen und mehrere Teller mit Bäckereien. In Vossens Wesen war Aufzeigen, daß man auch mit geringen Mitteln Zufriedenstellendes bieten könne. Johanna ergötzte sich. Sie dachte: wenn er mir jetzt ein Photographiealbum mit Bildern aus seiner Kinderzeit bringt, platze ich heraus. Dabei klopfte ihr das Herz in ganz andern Befürchtungen.

Voß sprach von seiner Einsamkeit. Er deutete auf gewisse Erfahrungen hin, die ihn menschenscheu gemacht hätten. Es gäbe Leute, denen es vom Schicksal bestimmt zu sein scheine, in allem Schiffbruch zu leiden, woran sie mit dem Herzen beteiligt seien. Die müßten für Umkrustung sorgen. Nun, er umkruste sich. Einen Freund habe er niemals besessen; die Illusion von Freundschaft wohl. Die Haltlosigkeit einer Sehnsucht einsehen zu müssen, sei bitterer als die Unzulänglichkeit eines Menschen.

Johannas heimliche Furcht wuchs, als sie ihn sentimental werden hörte. Sie sagte: »Dieser Schaukelstuhl ist das Erfreulichste, was mir seit langem vorgekommen ist. Er erzeugt so eine angenehme Seekrankheit in mir. Wird die Partei, die unter Ihnen wohnt, nicht glauben, Sie sind Vater geworden und wiegen Ihr Neugeborenes?« Sie lachte, verließ den[192] Stuhl, trank Tee, knabberte Backwerk, dann nahm sie jäh Abschied.

Voß knirschte. Die Hand war ihm leer geblieben. Allein am Tisch, formte er aus einem Stück weichen Kuchens eine Mädchenfigur und durchstach sie mit der Schlipsnadel, die ihm Christian geschenkt. Im Zimmer war noch das Aroma von einem Frauenkörper, von Frauenkleidern, Frauenhaar. Er schnupperte. Er setzte den leeren Schaukelstuhl in Bewegung und redete mit einer unsichtbaren Person, die drinnen lehnte und sich seinen Blicken kokett entzog. Eine Zeitlang arbeitete er, hierauf verlor er die Lust, und seine Gedanken beschäftigten sich mit Schlingenknüpfung.

Daß er wirklich einsam war, erwies alles, was er tat und sann. Seine Seele strömte giftige Dämpfe aus.

Er öffnete ein Schubfach seines Schreibtischs, holte die Briefe der unbekannten F. hervor, die er sich einst in Christiansruh angeeignet, durchlas sie, griff zu Papier und Feder und begann, sie abzuschreiben. Er kopierte sie wortgetreu vom ersten bis zum letzten; an Stelle des Namens Christian setzte er Punkte, so oft er vorkam; es waren dreiundzwanzig Briefe, und als er fertig war, dämmerte der Morgen. Nun schlief er ein paar Stunden, und nachdem er sich erhoben hatte, schrieb er an Johanna: »Eine Scharade: wer ist F. und wer der Dieb und Räuber, der sich mit einem solchen Schatz an Überschwang und Hingabe aus dem Staub gemacht hat? Vielleicht ist es nur ein Gedichtetes von mir, Abfall meiner kranken Einbildung? Raten Sie einmal. Will hier ein Phantasiebild Ersatz bieten für die kraftlose Wirklichkeit, oder ist das unerhört Seltene doch Ereignis gewesen? Nach meinem Dafürhalten lassen Farbe und Ton, ein gewisses unsagbares Etwas, auf das letztere schließen. Wo wäre der Mann, der solchen Schmerz und solchen Jubel erfinden könnte? Wer wäre kühn genug, die Schamlosigkeit der Sinne mit einer vegetabilischen Unschuld zu verquicken? Ihm gegenüber[193] wären eure bestauntesten Poeten nur Flickschneider. Ich habe nie was übrig gehabt für die Dichter. Sie verfälschen den Augenschein und sind letzten Endes doch Rationalisten, unter deren Händen die Träume platt und durchsichtig werden. Es gibt eine Wahrheit des Wortes, die penetrant ist wie blühend Fleisch. Hier ist sie. Anzubetendes Wunder; Neid aller Darbenden. Leben ist es, und da es Leben ist, wo sind die Lebendigen, die es erzeugt haben? Eine ist verloren, sie hat sich wahrscheinlich in ihrer eigenen Glut verbrannt, die wunderbare Schreiberin; noch ihr Schatten trägt das Stigma des Untergangs. Aber der ekstatische Griffel zeichnet das Gesicht dessen, an den sie sich gewandt; ich kenne ihn, wir kennen ihn. Er steht am Armesünderpförtchen und bietet eine Schuldenzahlung an, zu deren Empfang sich niemand melden will. So zu lieben, wie jene geliebt hat, ist Gottesdienst; so geliebt werden und es nicht würdigen, es vergessen, es zu Makulatur und zu Staub einer Bibliothek werden lassen, ist Sünde, nicht auszutilgen. Wenn einer, den der Herr verwöhnte, die Engelsspeise aus seinem Munde speit, bleiben für die Stiefkinder des Schicksals nur aasige Brocken. Aber man weiß doch: es ist ein Unbedingtes, nicht ganz aussichtslos ist der Schrei in der Not des Blutes. Kommen Sie bald. Ich habe viel zu sagen und zu fragen. Ich war vermauert gestern. Das Glück Ihrer Gegenwart machte mich stumpfsinnig. Ich warte auf Sie. Ich werde jeden Tag um fünf Uhr zu Hause sein und drei Stunden lang auf Sie warten. Das zwingt Sie, muß Sie zwingen. Wann wollen Sie Wahnschaffe sehen? Ich werde es ihm ausrichten und ihn bestellen.«

Die nämliche Bestürzung wie vor Monaten, als ihr Voß an Christians Statt geschrieben, befiel Johanna auch diesmal. Sie glaubte zuerst an Mystifikation. Als sie die Briefe las, wurde sie von ihrer Echtheit überzeugt und ergriffen. Vossens Andeutungen ließen ihr über die Herkunft keinen Zweifel Er hatte sich also abermals eines fremden Geheimnisses bemächtigt,[194] um es auszubeuten; die Beweggründe? unerklärlich. Ihn um keinen Preis mehr sehen! sagte sie sich. Sie fror beim Gedanken an ihn. Der krankhaft erhitzte Haß gegen Christian, der in all seinen Kundgebungen lag, machte sie wieder schwankend. Es gab Augenblicke, wo ihr die Vorstellung schmeichelte, sie könne Christian vor einer drohenden Gefahr beschützen. Aber stärker und stärker lockte dieser Mensch selbst. Da war ein Wille. Unheimlicher Kitzel, einen Willen über sich zu spüren, wohin konnte einen das treiben!

O Rumpelstilzchen, sprach sie zu sich, als sie gegen Entschluß und Instinkt das Haus in der Ansbacher Straße wieder betrat, mir scheint, du rennst in dein Verderben. Aber immerhin, verdirb nur; dann ist wenigstens etwas geschehen.

Sie brachte ihm die Briefe zurück. Sie fragte kalt, was er mit ihnen beabsichtigt habe. Seine Antwort, das habe er ihr ja geschrieben, überhörte sie. Platz zu nehmen, weigerte sie sich. Voß bemühte sich um ein Thema. Er ging wie eine Schildwache vor ihr auf und ab. Sie machte im stillen ihre kaustischen Glossen über ihn, bemerkte Nachlässigkeiten seines Anzugs, fand die Art lächerlich, wie er sich mit einem kleinen Schwung umdrehte oder wie er sich plötzlich die Hände rieb. Alles erschien ihr albern und komisch an ihm; ein Schulmeister, war ihr spöttisches Urteil, ein Schulmeister, der ein bißchen übergeschnappt ist.

Er sagte, er habe sich entschlossen, nach Zehlendorf zu ziehen; er habe da draußen ein ruhiges Giebelzimmer in einer Villa gefunden. Es verlange ihn nach Baum und Feld, wenigstens nach dem Geruch davon. Man fahre morgens zu den Vorlesungen, am Nachmittag zurück, und lasse es sich auf die Dauer nicht ganz so durchführen, so habe man doch das Bewußtsein eines Asyls außerhalb dieses steinernen Pandämoniums, das nach mißbrauchtem Geist und nach Tinte schmecke. In vierzehn Tagen werde er übersiedeln.

»Um so besser,« entschlüpfte es Johanna.[195]

»Wie meinen Sie das, um so besser?« fragte er mit einem Katzenblick. Dann lachte er; es klang wie Scherbenklirren. »Ach so,« sagte er und blieb stehen; »denken Sie denn wirklich, daß die Entfernung etwas ändert? Sie werden kommen, ich versichere Ihnen, Sie werden kommen, und nicht bloß, wenn ich nach Ihnen rufe; aus eignem Antrieb werden Sie kommen. Klammern Sie sich also nicht an eine trügerische Hoffnung, mein Fräulein.«

Johanna schwieg verdutzt. Diese Unverschämtheit brachte sie aus der Fassung. Voß lachte wieder und nahm von dem Eindruck seiner Worte keine Notiz. Er fing an, von seinem Studienweg zu sprechen. Er habe jetzt zwei Semester hinter sich und sei so weit wie andre mit sechs. Die Professoren hätten ihm ein famoses Prognostiken gestellt. Was an der Medizin erlernbar sei, müßte man überhaupt als Kinderspiel bezeichnen; ein normal geratener Kopf könne es bei einigem Fleiß in anderthalb Jahren bewältigen. Hernach freilich scheide sich die Straße; da heiße es: hie Handwerker, Dilettanten, Professionisten, Scharlatane, hie Hirne, Geister, Pioniere, Illustrissimi. Anfangs habe ihn die Chirurgie interessiert, aber der Reiz habe sich verflüchtigt; es sei die reine Metzgerei. Er verschmähe es, all sein Sach auf Messer und Säge zu stellen und sich, wo das Abenteuer der Praxis beginne, dem Diktum irgendeines zünftigen Diagnostikers zu unterwerfen, so daß das ganze Problem darauf hinauslaufe, ob der Schlächter zum Henker werde oder nicht. Was ihn jedoch über die Maßen anziehe, das sei die höhere Psychiatrie. Da balle sich Mysterium auf Mysterium; unerforschte, ja unentdeckte Kontinente dehnten sich aus; Massenepidemien der Seelen; heute kaum betretenes Revier; Krankheiten der Geschlechter, der Völker von der Wurzel auf; eine wahre Gespensterjagd zwischen Himmel und Hölle; Nachweis von Zusammenhängen über die Jahrtausende hinweg wie auch von Individuum zu Individuum, die das ganze Gebäude der Wissenschaft ins Wanken bringen müßten.[196]

Weiter kann man die Ruhmredigkeit unmöglich treiben, dachte Johanna angewidert. Seine Stimme, die beständig vom Diskant bis zum Baß lief und dann umbrach wie ein unflügger Vogel, der sich zwischen zwei Mauern stößt, tat ihr körperlich weh. Sie sagte etwas höflich Beipflichtendes und reichte ihm die Hand, auch das mit Unlust.

»Bleiben Sie!« herrschte er sie an.

Sie warf den Kopf zurück und schaute ihn erstaunt an.

»Bleiben Sie,« bat er nun. »Jedesmal gehen Sie so fort, daß man sich, wenn Sie draußen sind, vor Verzweiflung am Fensterkreuz aufhängen möchte.«

Johanna verfärbte sich, und auf ihrer niederen Stirn entstanden kindliche Falten. »So sagen Sie mir doch: was wollen Sie von mir?« flehte sie.

»Eine Frage von hervorragender ... na, nennen wir es Treuherzigkeit, verehrtes Fräulein. Was ich will, liegt klar am Tage. Oder haben Sie sich über Mangel an Deutlichkeit zu beklagen? Bin ich ein so leisetreterischer Werber? Ich dachte eher, Sie machten mir mein Ungestüm zum Vorwurf. Das hätte Berechtigung. Ich kann aber nicht spielen. Ich verstehe mich nicht aufs Einfädeln. Ich zupfe nicht Margeritenblätter, die orakeln. Ich habe nicht gelernt, Wortfallen zu legen und Blickangeln zu werfen und Süßigkeiten zu schwatzen und auf den Busch zu klopfen. Könnt ichs, würde es mich vielleicht sicherer ans Ziel bringen. Aber ich habe keine Zeit dazu. Ich habe keine Zeit mehr, Fräulein Johanna; ich stehe auf dem katastrophalen Punkt, wo es heißt: entweder – oder.«

»Ihre Offenheit läßt nichts zu wünschen übrig,« erwiderte Johanna und blickte kühl und fest in die Gläser seiner Brille. So verharrte sie mehrere Sekunden, dann fragte sie gezwungen lächelnd, mit verhehlter Bangigkeit und verhehlter Neugier: »Und warum soll gerade ich Ihr Entweder – Oder entscheiden? Welche meiner Eigenschaften sind es denn, die Ihre Aufmerksamkeit[197] auf mich gelenkt haben? Welcher Tugend oder welchem Laster Hab ich die Ehre zu danken?« Sie schloß wartend die Augen bis auf einen dunklen Spalt, was ihren Zügen eine schmelzende Anmut verlieh. Gefährliche Koketterie, die sie trieb, am Abgrund; sie wußte es.

Aber für Amadeus Voß war sie, wie sie sich gab, und er starrte ihr berückt ins Gesicht. »Darf ich aufrichtig sein?« fragte er.

»Sie erschrecken mich. Gibt es noch eine Steigerung?«

»Es ist die Rasse, sehen Sie. Wohlgemerkt, dieselbe Rasse, die ... na, ich drücke mich noch mild aus, wenn ich sage, daß ich die Juden immer gehaßt habe. Einen Juden nur riechen, das hieß bei mir: eine Ladung Sprengstoff in die Nerven. Da steht uraltes Verbrechen auf, zweitausendjährige Schuld. Der Gekreuzigte seufzt über Länder und Zeiten hinweg an mein Ohr; noch gegen die Edelsten eures Stammes wehrt sich mein Blut. Mag sein, daß ich das Werkzeug fortgeerbter Lüge bin; mag sein, daß man zum Pfaffen wird, wenn zum Priester die Liebe fehlt; daß Brüder aufwachen in Feinden, ohne daß mans merkt; daß Kain und Abel sich am Jüngsten Tag die Hände reichen. Aber es ist mir nun einmal in Hirn und Herz gebrannt, daß ich hassen muß, wenn meine Wurzeln in der Erde, dort, wo ich nicht hinreichen kann, durch das freche Wachsen fremder Sämlinge verkümmert werden. Und wenn einer, indem er sich als Hausgenoß und Nachbar aufdrängt, mich mit dem ganzen Vorbehalt der inneren Fremde anredet, soll ich das nicht spüren und ihm nicht mit gleicher Münze zahlen? So wars bis jetzt. Ich kannte keine jüdische Frau. Ich behaupte nicht, daß mein Gefühl sich im wesentlichen geändert hat. Wär es so, ich würde weniger leiden. O, Sie haben recht, mich wegen dieses Wortes zu verachten. Ich bin auf viel Verachtung von Ihnen gefaßt. Das alles gehört zu meinem Leiden. Als ich Sie das erstemal sah, mußte ich an die Tochter des Jephtha denken. Sie entsinnen sich vielleicht,[198] sie wurde von ihrem Vater geopfert, weil sie zufällig die erste war, die ihn willkommen hieß, als er heimkehrte. Er hatte ein Gelöbnis abgelegt. Da kam seine Tochter ihm entgegen mit Pauken und mit Reigentanz, sagt die Schrift. Die erste, die einem das Willkommen bietet, zu opfern, darin liegt ein tiefer Gedanke. Sie muß sehr zierlich gewesen sein, die Tochter des Jephtha. Erfahren in allerlei Träumen. Waghalsig sogar, was Träume betrifft. Verwöhnt, zu keiner Tat mehr fähig, alle Begeisterung und alle Initiative in einer süßen, lüsternen Sehnsucht untergetaucht. Langer Reichtum, von Vorahnen aufgehäuft, hat sie entherzt. Sie liebt die Musik, liebt alles, was den Sinnen schmeichelt, zarte Seide, zartes Wort; auch aufregende Dinge liebt sie, nur verpflichten dürfen sie nicht, binden nicht; Grauen und Angst; ein kleiner Rausch; Sichversuchenlassen, das Schicksal herausfordern, dem Tiger im Zwinger die Hand durchs Gitter strecken. Phantasiespiele. Aber alles an ihr ist so sein, so im Übergang, unklar, ob zur Blüte, ob zum Moder; sie ist so empfindlich, so widerstandslos, so müde, sie weiß so viel, sie wünscht so viel, der eine Wunsch macht immer den andern kraftlos; Geschlechterinzucht hat ihr Blut zum Gerinnen gebracht, und wenn sie lacht, hat ihr Gesicht einen schmerzlichen Zug. Und eines Tages kehrt der Richter Jephtha heim und muß sie opfern. Ich stelle mir vor, daß er danach wahnsinnig geworden ist.«

Johannas Gesicht zeigte eine schreckliche Blässe. »Das war, scheint mir, eine Lektion in der höheren Psychiatrie,« sagte sie mit mühseligem Spott.

Voß schwieg.

»Nun, leben Sie wohl, gelehrter Mann.« Sie schritt zur Tür.

Voß folgte ihr. »Wann kommen Sie wieder?« fragte er leise.

Sie schüttelte den Kopf.

»Wann kommen Sie wieder?«[199]

»Quälen Sie mich nicht.«

»Übermorgen wird Wahnschaffe hier sein. Werden Sie kommen?«

»Ich weiß es nicht.«

»Johanna! Werden Sie kommen?« Er stand mit aufgehobenen Händen vor ihr; Schläfen- und Wangenmuskeln bebten.

»Ich weiß es nicht.« Sie ging.

Er aber wußte, daß sie kommen würde.

Quelle:
Jakob Wassermann: Christian Wahnschaffe. Berlin 56-591928, S. 191-200.
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