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[84] »Ein Fremdling trat in meine Wohnung.
Ich reichte ihm die Hand;
Er setzte sich an meinen Herd und hielt
Die Stirne in den Händen
Und frug: ›Hast du der Ochsen viel?‹
Und seine Füße waren voll von Staub. –
Ich habe nicht gefragt: Von welchem Dorf bist du?
Er hatte seinen Sack zu mir dahingesetzt,
Und dieser Sack enthielt blos einen Stein.«
(Der Rhapsode der Dimbovitza.)
»Es zehrt
An aller Mark der Sünde fressend Feuer;
Ein jeder ist verschuldet jeder That,
Und jeder trägt auf seiner Seele ungeheuer,
Was jeder je an Schuld und Frevel that.
Ihr stoßt den Einen tief hinab in Nacht,
Den Andern hebet ihr empor zum Licht, –
Lehrt ihr die Blinden, was sie sehend macht?
Und trocknet ihr der Weinenden Gesicht?«
Julius Hart.