Zeug , 1. s.v.w. Bierhefe; 2. s.v.w. Schriftmetall, auch die unbrauchbar gewordenen Typen; 3. Halbzeug , Ganzzeug , s. Papierfabrikation ; 4. seemännisch s.v.w. Takelung.
Zulegeplatte, -zeug , s. Grubeninstrumente , Bd. 4, S. 643.
Senksatz, -schraube, -zeug , s. Abteufpumpen .
Fahne ( Banner, Flagge, Standarte ), ein Stück Zeug (Fahnenblatt oder Fahnentuch) an dem Fahnenstock oder der Fahnenstange befestigt. Der Zweck der Fahnen ist entweder ein kriegerischer, ein kirchlicher oder ein rein dekorativer und richtet sich danach die weitere Durchbildung des ...
Chiné , Bezeichnung für mit flammigen Mustern gewebtes Zeug . Daher Chinage, Chinierung , in der Weberei das Verfahren, durch welches bunte Stoffe ein flammiertes Aussehen erhalten. Vgl. Weberei .
Brokat , dickes, schweres, seidenes Zeug mit eingewirkten goldenen und silbernen Figuren, neuerdings Bezeichnung für alle seidenen, mit Blumen und Figuren reich durchwirkten Zeuge ; vgl. a. Bronzefarben .
Bändern , 1. Wachs mittels einer besonderen Vorrichtung (Bändermaschine) in Bänder ziehen; in der Weberei in ein Zeug Bänder wirken; 3. im Zeugdruck ein bandförmiges Muster drucken. ...
Stramin , mit regelmäßigen quadratischen Zwischenräumen zwischen Kette und Einschlag gewebtes Zeug zum Besticken ; s. Weberei.
Triebwerk , das laufende Zeug an mechanischen Einrichtungen, z.B. die Dampfmaschinenteile der Lokomotive , oder s.v.w. Transmission (s.d.).
Kunstmühle . Das »gangbare Zeug « alter Mühlen hieß bekanntlich auch »die Kunst «. In diesem Sinne ist jede Mühle , die durch eine elementare Kraft getrieben wird, eine »Kunstmühle«. Angewendet wird das Wort als Auszeichnung für eine modern eingerichtete Mühle ...
Druckfarben auf Zeug , s. Zeugdruck .
Konversionsfarben , Ternierfarben , Verwandlungsfarben , nennt man im Zeugdruck ... ... unter Mitwirkung chemischer Agenzien hervorgerufen werden. Druckt man z.B. auf- baumwollenes Zeug verdickte essigsaure Tonerde und überdruckt man dasselbe mit einer Alizarindampffarbe (einer verdickten Mischung ...
... Leimleder , welches zur Leimfabrikation dient); bei Häuten für Geschirr -, Zeug -, Verdeckleder u. dergl. ersetzt man das Scheren durch das ... ... Halbsohlleder (Vacheleder), Brandsohlleder; 3. Maschinenriemenleder; 4. Geschirr -, Zeug -, Blankleder ; 5. Wagenverdeckleder, Vachetten ; 6. ...
Fasern . Während des Weltkrieges ist eine Anzahl einheimischer Faserpflanzen [1] ... ... die Eigenschaft besitzt, die verschiedenen Appreturstoffe derart zu binden, daß sie besser im Zeug sitzen bleiben und gleichzeitig der Farbe einen stärkeren Glanz verleihen. Bartels erzeugt ...
... Geschirr , Werk oder Zeug , den Kamm , die Remise . Das bei ... ... Kette und des nämlichen Eintrags , welche zugleich das Grundgewebe, überhaupt das Zeug bilden, so daß man das Muster nicht wegnehmen könnte, ohne ...
Holzzeug , auch Holzstoff oder Holzschliff genannt, ist ... ... dem Verfeinerer austretende Material wird häufig einer Sortierung unterzogen und das nicht genügend seine Zeug dem Raffineur nochmals überliefert. Das genügend seine Holzzeug vom Zerfaserer und ...
Heraldik , im allgemeinen die Lehre von den Wappen; der Name ... ... Bänder zur Helmdecke verwendet; später wurden die Decken aus ausgeschnittenem, gestreiftem Zeug , aus Leder oder Blech hergestellt. In der Renaissancezeit aber wurden ...
... drei abwechselnd mit mäßigem Federdruck gegen das Zeug schlagen, nachdem sie durch Farbwalzen mit Druckfarbe versehen sind, währenddessen das ... ... das Muster bildenden Vertiefungen haftende Farbe durch starken Druck auf das Zeug übertragen wird. Es werden ein- bis zwölffarbige Walzendruckmaschinen (Rouleaux) gebaut. ...
Filtration , eine im Laboratorium wie in der Technik häufig ausgeführte ... ... Holz oder Metall, die einen falschen durchlöcherten Boden enthalten. Dieser ist mit Zeug bespannt oder mit Matten bedeckt und hält den Niederschlag zurück, während das ...
Dekatieren der Wollstoffe , Dämpfverfahren, bei dem die auf einem durchlochten ... ... 2 1 / 2 Atmosphären Ueberdruck so lange ausgesetzt werden, bis das Zeug davon völlig durchdrungen ist ( Dampfkrumpen ). Nach diesem ersten Dämpfen ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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