[226] Ansteckhahn, Vorrichtung zum Abkaffen des Inhaltes aus Fässern u.s.w.
Von derartigen Hähnen ist außer leichter Handhabung vor allem zu fordern, daß sie vollständige Entleerung der Fässer ermöglichen. Eine sehr zweckmäßige Konstruktion ist die von G. Poirier (G.M.S. Nr. 8260, Prößdorf & Koch Nachfolger, Leipzig) mit Abseihvorrichtung, bei der Zapflochbüchsen in Wegfall kommen (vgl. die Figur). Die Konstruktion zeichnet sich durch Einfachheit aus, die ganze Vorrichtung besteht aus dem Schaft und dem Ansteckhahn mit kupfernem Abseihrohr. Der Schaft wird bis an das Einflußloch des Rohres vorgeschoben, die Stopfbüchse fest angeschraubt und hierauf der Schaft in das Faß eingeschlagen. Sodann wird die Stopfbüchse wieder so weit gelockert, daß sich das Rohr je nach Bedürfnis nachschieben läßt. Nachdem die Büchse wieder fest angezogen ist, wird in der gewöhnlichen Weise abgezogen. Das Anstecken kann auch geschehen, indem man den Schaft durch einen Kork gut verschließt, allein einschlägt und dann den Kork mittels des Rohres in das Faß einflößt.
H. Herzfeld.