Antimonglanz

[239] Antimonglanz (Antimonit, Stibnit, Grauspießglanz), eine Antimonschwefelverbindung Sb2S3 (71,40% Sb, 28,60% S), kristallisiert in langen rhombischen Prismen, daher meist spießig und nadelig, oft gekrümmt faserig, zuweilen auch derb und dicht; stark metallglänzende Spaltflächen; Bruch muschelig; Härte 2, spez. Gew. 4,6–4,7; Farbe bleigrau und mattschwarz; Strich bleigrau; leicht flüchtig und leicht schmelzbar; in konzentrierter Salzsäure und in Kalilauge löslich; verwittert zu Antimonoxyd und Antimonocker. Meist arsenhaltig und mit Quarz, Schwerspat und andern Erzen auf Gängen. Für die Darstellung des Antimons im großen ein wichtiges Erz.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 239.
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