Arbeitszylinder

[292] Arbeitszylinder, vertikale, von den Pumpenständern getrennte Pumpenzylinder mit Ventilkolben, angewendet bei tiefer liegendem Wasserspiegel zur Verminderung der Saughöhe, auch zur Vermeidung der Gefahr des Einfrierens. Bei tiefen Brunnen setzt man den Arbeitszylinder etwa 4 m über den Wasserspiegel, unten schließt das Saugrohr an, oben das Steigrohr mit dem im Innern befindlichen Gestänge des Kolbens; das Steigrohr wird mittels Flansche an dem Brunnenständer befestigt. Die Arbeitszylinder werden mit und ohne Windkessel ausgeführt (s. die Figur, a und b). Für eng gehaltene Bohrlöcher[292] bei Tiefbrunnenanlagen werden die Arbeitszylinder ohne Flanschen, also zum Verschrauben der Anschlußteile eingerichtet und dann meistens ganz aus Messing hergestellt.

Blecken.

Fig. a., Fig. b.
Fig. a., Fig. b.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 292-293.
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