Baumwolltreibriemen

[626] Baumwolltreibriemen bestehen aus 4, 6, 8 oder 10 Lagen von starken Baumwollgeweben, zu einem Ganzen verbunden, und sind, imprägniert zum Schutz gegen den Einfluß von Feuchtigkeit.

Sie haben vor Lederriemen voraus, daß sie ganz gleichmäßig in Breiten von 25 mm bis über 1 m und in beliebiger Länge hergestellt werden können, gegen Dämpfe sich besser schützen lassen, auch etwas billiger sind. Im Betrieb strecken sie sich aber immer mehr, so daß sie, anfangs oft zu straff angespannt, die Wellen und Lager übermäßig anstrengen und später doch zu lose werden, um noch genügend durchzuziehen. Bei seitlicher Streifung, z.B. in Riemengabeln, reiben sich die Ränder ab.

Lindner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 626.
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