[93] Blockwalzwerk, 1. dient zum Dichten (Blocken) der Flußeisenblöcke im Gegensatz zu den für die Umformung oder das Auswalzen des Eisens bestimmten Walzwerken (s.d.). Blockwalzwerke haben annähernd quadratische, offene Furchen mit wagerechten Druckflächen und sind immer als Drillingswalzwerke eingerichtet. Die Blöcke werden auf Rollentischen der Walze zugeführt; das Wenden der Blöcke um 90° geschieht durch Blockwendevorrichtungen (s.d.). Die Furchen der Blockwalzen beginnen mit 317 : 228 qmm und hören auf mit 170 : 171 qmm. 2. Beim Mannesmann-Verfahren (s. Röhrenfabrikation) das erste Walzwerk, das die rohen Rohre liefert, deren weitere Verarbeitung auf dem Pilgerwalzwerk (Erweiterungs- und Verengerungswalzwerk) erfolgt.
Literatur: Kick, Mechanische Technologie, Leipzig und Wien 1898; v. Hoyer, Die Verarbeitung der Metalle und des Holzes, Wiesbaden 1897; Wedding, Grundriß der Eisenhüttenkunde, Berlin 1890.
Dalchow.