[438] Chevillieren der Seide, in der Seidenfärberei Operation zur Steigerung des Glanzes der gefärbten Faser.
Die Arbeit wird nach dem Färben der Strangseide vorgenommen; besonders wichtig ist sie bei der Soupleseide. Ausführung so, daß die Seidensträhne mehrmals abwechselnd nach links und nach rechts um sich selbst aufgedreht werden, wodurch sich die einzelnen Fäden durch die gegenseitige Reibung und den großen Druck glätten. In größeren Färbereien wird jetzt das Chevillieren fast ausschließlich auf den Chevilliermaschinen ausgeführt, denen das Prinzip der Handarbeit zugrunde liegt. Die Strähne werden an zwei Zapfen gehängt, wovon der untere sich nach rechts und dann nach links dreht, gleichzeitig eine Bewegung nach oben ausführend, die der Verkürzung der Strähne durch die Umwicklung entspricht.
A. Singer.