Düngesalz

[154] Düngesalz wird aus den nicht anderweitig zu verwertenden Abfällen der Staßfurter Fabriken dargestellt. Hauptsächlich geschieht dies aus dem in den Klärgefäßen sich absetzenden Schlamm, der stets noch geringe Mengen Kali und zwar bis ca. 13% enthält. Unter den Verunreinigungen des Schlammes nimmt das Kochsalz mit ca. 45% den breiteten Raum ein. Ferner dienen das ca. 12% schwefelsaures Kali enthaltende Buhnensalz mit noch höherem Kochsalzgehalte als derjenige des Schlammes und endlich das Rinnensalz mit etwa 50% Chlorkalium und 45–50% Kochsalz zur Darstellung von Düngesalzen. Diese Salze werden in Flammenöfen getrocknet, wobei sie bis zum Schmelzen erhitzt und nach dem Abkühlen gemahlen werden. Infolge ihrer starken Verunreinigungen haben diese Salze als Düngemittel nur einen sehr geringen Wert.

Weitz.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 154.
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