Drahtziegel

[44] Drahtziegel, ein patentiertes Drahtgewebe mit aufgepreßten, kreuzförmigen, auf besondere Art gebrannten Tonkörperchen (s. die Figur), die statt der [44] Rohre zur Aufnahme und zum Festhalten des Putzes in hervorragender Weise geeignet sind.

Außer zur feuersicheren Unterlage für Wand- und Deckenputz, namentlich auf Balken und geschalten Decken, dient es auch zur Erstellung von leichten, raumsparenden Wänden, zur Isolierung feuchter Wände, als Zwischenfüllung der Träger feuersicherer Decken (s.d.), zu Ummantelungen eiserner Säulen, Träger und andrer Bauteile, zur Verkleidung von Treppenuntersichten, als Ersatz für Brettschalung an Licht- und Luftschächten, zu Gewölbenachahmungen u.s.w.

Weinbrenner.

Drahtziegel von Stauß & Ruff, Kottbus.
Drahtziegel von Stauß & Ruff, Kottbus.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 44-45.
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