Elementenprofile

[429] Elementenprofile. Vollzieht ein ebenes Gebilde S in einem andern festen ebenen Gebilde ∑ eine bestimmte Bewegung, dann entspricht einer Kurve c des Gebildes S eine Kurve γ im Gebilde ∑, die alle Lagen der bewegten Kurve c umhüllt. Wird nun die Bewegung umgekehrt, betrachten wir das Gebilde S als fest und das Gebilde ∑ in demselben als bewegt, dann werden alle Lagen der bewegten Kurve γ von der Kurve c umhüllt. Je zwei solche zusammengehörige Kurven in zwei ebenen Gebilden nennt Reuleaux Elementenprofile, weil durch diese Kurven kinematische Elementenpaare bestimmt werden; s. Elementenpaar.


Literatur: Reuleaux, Theoretische Kinematik, Braunschweig 1875, S. 139.

Burmester.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 429.
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