Fußbäder

[218] Fußbäder, bei örtlichen Heilprozessen oder zur Beeinflussung des Blutumlaufes benutzt, werden in reinem Wasser oder in Laugen von Asche, Soda, Senfmehl u.s.w. kalt und warm genommen. Die Gefäße müssen den Angriffen der letztgenannten Zusätze widerstehen können; sie sind deshalb aus Holz, Zinkblech, Porzellan oder emailliertem Eisen hergestellt und eventuell mit Drahteinlage und Füßestützen versehen.

Fig. 1 zeigt die gewöhnliche Fußbadewanne mit rundem Wulst aus Zinkblech, Fig. 2 eine solche mit Füllvorrichtung zum Nachgießen von Wasser (System Schwenninger). Auch Dampfbadeapparate für einen oder beide Füße, deren Behälter mit Rost zum Aufstellen der Füße und mit Abschlußstruppen versehen sind, werden angewendet. Zur Dampferzeugung dient in diesen Fällen eine Spirituslampe oder Gasflamme. – Näheres aus den Katalogen der Fabriken für Sanitätsgerätschaften.

Fig. 1., Fig. 2.
Fig. 1., Fig. 2.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 218.
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