Genappesgarn

[376] Genappesgarn. Den Rohstoff für Genappesgarne bilden schon seit langer Zeit nicht mehr ausschließlich die zur Herstellung von Mohair- und Alpakagarn dienenden Haare der Angoraziege und deren Abarten sowie des Pako oder Alpako, einer Lamaart, sondern auch Schafwolle aller Art, namentlich aber Merinowollen. Genappesgarn (gasiertes Garn) wird in nassem Zustande sehr fest gezwirnt und danach gesengt. Es zeigt daher eine sehr scharfe Zwirnung, eine glatte, von hervorstehenden Fasern freie Oberfläche und einen harten, meist rauhen, strohigen Griff.

Ernst Müller.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 376.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika