Giebelblume

[526] Giebelblume, oberster Schmuck eines Giebels, ist je nach den verschiedenen Stilarten mannigfach gestaltet.

In der Baukunst des Altertums bestand sie als sogenannte Akroterie (s.d., Bd. 1, S. 119) bei kleinen Bauten aus Palmetten u. dergl., bei großen in Tier- oder Menschengebilden, Dreifüßen u.s.w. In der gotischen Architektur wurde sie vielfach angewendet (s. Giebel, Fig. 2) in Form von ansteigenden Krabben (s.d.) und der bekrönenden End- oder Kreuzblume (s.d.).


Literatur: Viollet-le-Duc, Dictionnaire raisonné etc., Bd. 4, Artikel »Crochet«; Bd. 5, Artikel »Fleuron«, Paris 1860.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 526.
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