Holzdach

[113] Holzdach (Bretterdach) kommt seiner geringen Dauer und Feuergefährlichkeit wegen nur an Bauten für vorübergehende Zwecke (Buden, Baracken, Hütten) bei augenblicklichem Bedarf und in holzreichen Gegenden zur Anwendung.

Die Bretter können entweder 1. in der Richtung der Traufe oder 2. senkrecht zu dieser laufen. Bei 1. überdecken sich dieselben an den Fugen um 3–4 cm (Fig. 1 und 2). Nachteilig ist dabei, daß das Werfen der Bretter den raschen Ablauf des Wassers verhindert und damit die Dauer des Holzes sehr beschränkt. 2. Die ansteigende Deckung erfolgt mit stumpfen Fugen und Dichtung (Fig. 3) oder Ueberdeckung derselben (Fig. 4 und 5) oder durch Stülplagen (Fig. 6). Die Oberfläche der Bretter sollte gehobelt sein, um den Wasserablauf zu beschleunigen; außerdem ist zur Erhöhung der Dauer ein schützender Anstrich nötig; s.a. Bretterschalung.

Weinbrenner.

Fig. Fig. 1., Fig. Fig. 2., Fig. 6.
Fig. Fig. 1., Fig. Fig. 2., Fig. 6.
Fig. 3., Fig. Fig. 4., Fig. 5.
Fig. 3., Fig. Fig. 4., Fig. 5.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 113.
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