Holzstoffsortierung

[377] Holzstoffsortierung. An Stelle der früher sehr beliebten ebenen Schüttelsiebe sind heute meist Rund- und Drehsiebe mit oft hoher Geschwindigkeit (Schleudersortierung) getreten.

Dadurch ist es möglich, mit Umdrehungszahlen von 300–600 in der Minute für 1 PS. 600–750 kg lufttrockenen Stoff in 24 Stunden zu sortieren. Die notwendige Stoffverdünnung hält sich je nach der Stoffart zwischen 1 : 200 und 1 : 400, die höheren Zahlen für seine Sortierung und lange Fasern. Es kann als Verdünnungswasser das Abwasser der Entwässerungsmaschinen wieder verwendet werden. Jedenfalls ist es notwendig, daß der Holzstoff vorher durch einen Splitterfänger mit Sieben von 6–10 mm Lochung gegangen ist. Der grobe Stoff aus dem Sortierer wird in Bütten gesammelt, gemischt und gerührt, worauf er den Raffineuren behufs weiterer Verfeinerung zugeführt wird.

Haußner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 377.
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