Idrialit

[166] Idrialit (Quecksilberbranderz), ein Mineral, das aus einem Kohlenwasserstoff, dem Idrialin (77%) und beigemengtem Zinnober (17,8%) besteht. Stets derb, braungrau bis braunschwarz, mild, fettglänzend und fettig anzufühlen. Entzündet sich an der Kerze, schmilzt bei 250–300° C und gibt dabei Quecksilber, schweflige Säure und ein Ölbildendes Gas. Durch Terpentin läßt sich das Idrialin, ein aus etwa C40H27O zusammengesetzter weißer Körper, aus dem Idrialit ausziehen. Kommt mit Quecksilbererzen zusammen bei Idria vor.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 166.
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