Kalmenzone

[301] Kalmenzone, das Gebiet der Windstillen und leichten veränderlichen Winde (Mallungen), zwischen den Passatregionen in der Nachbarschaft des Aequators, zumal auf dem Atlantischen und dem Stillen Ozean, doch auch über Afrika und Südamerika ausgedehnt – der doldrum der englischen, der pot au noir der französischen Seeleute.

Diese auch durch reichliche Regenfälle gekennzeichnete Zone wandert im Laufe des Jahres mit der Sonne, im Sommer der Nordhemisphäre ihre nördlichste Lage einnehmend, auf dem Atlantischen Ozean etwa von 2° s. Br. bis 12° n. Br. in der Weise, daß kein Teil dieses Gebietes während des ganzen Jahres ihrem alleinigen Bereich, sondern zeitweise auch dem Bereich der Passate angehört, so daß überall die Regenzeit mit der Trockenzeit abwechselt.


Literatur: Woeikof, Die Klimate der Erde, Jena 1887; Deutsche Seewarte, Segelhandbuch für den Atlantischen Ozean, 2. Aufl., Hamburg 1899, u.a. Segelanweisungen.

Großmann.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 301.
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