Kips

[485] Kips, eine Gattung getrockneter leichter Rindshäute, welche namentlich aus Ostindien (Haut des Zebu) flammen und zu ihrer Konservierung mit einem Anstrich aus Kalk, Gips, Ton u.s.w. versehen (belegte Kipfe) oder mit einem Arsenikpräparat imprägniert worden sind (Arsenikkipse).

Man unterscheidet Schlachthäute (slaughtered hides), welche von geschlachteten Tieren abstammen, tote Häute (deads), die von gefallenen Tieren herrühren, und Ausschuß (rejection), welcher aus den fehlerhaften Häuten besteht. Ferner werden die verschiedenen Kipsarten nach den Handelsplätzen oder nach den Provinzen, welchen sie entflammen, benannt, z.B. Kalkutta, Dacca u.s.w.

Päßler.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 485.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika