Konsoleisen

[445] Konsoleisen oder Ueberlagseisen nennt man im Eisenbetonbau die quer zu den Hauptträgern in der Deckenplatte zu verlegenden Zulageeisen (vgl. die Figur).

Da bei Vorhandensein von Haupt- und Nebenträgern die Armierung der Deckenplatte parallel zu den Hauptträgern verläuft, so ist es nötig, quer zu den letzteren in der Decke diese sogenannten Konsoleisen anzuordnen, um einerseits die Mitwirkung der Deckenplatte als Druckgurtung zu sichern und anderseits eine Armierung für die immer vorhandene »plattenartige« Wirkung des Deckenfeldes zu bilden.


Literatur: [1] Mörsch, Eisenbetonbau, 4. Aufl., Stuttgart 1912. – [2] C. v. Bach, Mitteilungen über Forschungsarbeiten 1910, mit Versuchen über die bei Plattenbalken mitwirkende Plattenbreite, Heft 90/91.

Mörsch.

Konsoleisen
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 445.
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