Kröneleisen

[714] Kröneleisen (Gradiereisen) besteht aus einem mit Schlitz versehenen eisernen Stiel, in dem 13–15 gutverstählte Spitzeisen von etwa 23 cm Länge[714] durch einen Keil beteiligt werden (s. die Figur). Es dient zum Nacharbeiten der mit dem Spitzeisen (s. Bossiereisen) oder mit der Zweispitze (s.d.) bearbeiteten Stirnfläche eines Quaders, indem mit ihm in etwas schräger Lage, aber mit sämtlichen unteren Spitzen gleichzeitig auf den Stein geschlagen wird, wodurch die gröberen Unebenheiten abgearbeitet werden und man eine feingepickte Oberfläche (gekrönelte Fläche) erhält; vgl. a. Werksteinbearbeitung.

L. v. Willmann.

Kröneleisen
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 714-715.
Lizenz:
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714 | 715
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