Kupferkies

[786] Kupferkies (Chalkopyrit), Mineral, Schwefel-Kupfer-Eisen CuFeS2 (34,57% Cu, 30,54% Fe, 34,89% S).

Kristallisiert tetragonal in tetraederähnlichen Formen; meist aber derb und feinkörnig. Messing- bis goldgelb mit grünlichem Stich, oft blau angelaufen; Strich schwarz. Muschelig bis uneben brechend; mild bis wenig spröd. Härte 31/2–4, also weicher als Schwefelkies; spez. Gew. 4,1–4,3. Vor dem Lötrohr zerknitternd und leicht schmelzbar; beim Rösten entwickelt er schweflige Säure. In Salzsäure sehr schwer, in Salpetersalzsäure leichter unter Abscheidung von Schwefel löslich. Meist mit Schwefelkies, Bleiglanz, Blende vergesellschaftet. Verwittert leicht zu Kupfervitriol oder auch Malachit und zu andern Verbindungen. Sehr verbreitetes und für die Kupfergewinnung wichtigstes Erz.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 786.
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