Rechtecksystem im Städtebau

[634] Rechtecksystem im Städtebau, die Anordnung parallel verlaufender Straßen, die sich unter rechten Winkeln schneiden, so daß die Baublöcke Quadrate oder Rechtecke bilden, wie z.B. in Mannheim und namentlich in verschiedenen amerikanischen Städten.

Durch einseitige Anwendung dieses Systems bieten die Straßen ein zu gleichförmiges und daher langweiliges Aussehen, und der Verkehr wird durch oft große Umwege beeinträchtigt, da diagonal die Stadt durchziehende, die Verkehrsmittelpunkte verbindende Straßen fehlen.

L. v. Willmann.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 634.
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