Schlackensteinfabrikation

[676] Schlackensteinfabrikation. Die beim Schmelzen des Eisens in Kupolöfen entstehende Schlacke, eignet sich vorzüglich zur Steinfabrikation.

Sie wird im rotwarmen Zustand plötzlich in kaltes Wasser gestürzt, wodurch eine Granulation eintritt. Diese granulierte Schlacke wird mit Zement und Sandkies im Verhältnis 1 : 1 : 2 innig vermischt und dann in schwach angefeuchtetem Zustand in geeignete Formen gestampft. Die Steine müssen dann an der Luft gut austrocknen und erhalten hiernach eine Fertigkeit von ca. 7 kg/qcm bei zehnfacher Sicherheit. Röhren und andre Formstücke lassen sich gleichfalls aus dem Material herstellen.

Schilling.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 676.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: